Bezirksliga Nord

„Wir werden unser volles Potenzial erst in den nächsten Wochen und Monaten ausschöpfen“

Coach Marius Nitsch zieht zur Herbstmeisterschaft des USC Paloma II ein positives Zwischenfazit

04. November 2019, 15:10 Uhr

Paloma II-Coach Marius Nitsch darf nach dem Gewinn der Herbstmeisterschaft ein positives Zwischenfazit ziehen. Foto: Bode

Die ersten 15 Spiele in der Bezirksliga Nord sind gespielt – und ganz oben in der Tabelle steht tatsächlich eine Mannschaft aus dem Trio, das die FussiFreunde-Experten Manuel Krismann und Thorsten Beyer im Sonderheft vor dem Beginn der Spielzeit auch dort erwartet hätten, Speziell Beyer, lange Jahre als Coach des Eimsbütteler TV selbst in der Staffel unterwegs und jetzt in der Bezirksliga Ost beim SC Vier- und Marschlande an der Seitenlinie, landete mit seinem Tipp bisher einen Volltreffer. „Der USC Paloma II ist mein Favorit“, hatte Beyer im Sommer erklärt und das Ganze wie folgt begründet: „Der USC hat schon in der vergangenen Saison einen guten Fußball mit viel Tempo gezeigt.“ 

Dinge, die die Mannschaft von Trainer Marius Nitsch auch in dieser Saison wieder beherrscht und die der Truppe von der Brucknerstraße am zurückliegenden Wochenende den Gewinn der Herbstmeisterschaft bescherten. Mit 37 Zählern steht die „Zweite“ des USC derzeit an der Spitze der Tabelle und hat sich in den zurückliegenden Wochen und Monaten dabei einen zumindest kleinen Vorsprung auf den SC Victoria II erspielt. Die „Wikinger“ von der Hoheluft stehen zwei Punkte hinter den „Tauben“. Auf dem dritten Rang folgt der HFC Falke, der es auf bislang 31 Punkte brachte, viele davon in den letzten Minuten holte, am vergangenen Freitag aber stolperte: Der HFC unterlag dem Hoisbütteler SV mit 0:1, während die Paloma-Reserve derweil einen ungefährdeten 4:0-Erfolg gegen das Team von Grün-Weiß Eimsbüttel einfuhr.

„Die Mannschaft hat sich bisher im Verlauf der Saison gut entwickelt“

Max Groenhagen (re., hier im Spiel gegen den SC Poppenbüttel) ist einer der Spieler, die der USC-Reserve in der Defensive Stabilität verleihen. Foto: Both

Beachtlich bei den bisherigen Resultaten der Palomaten: Bis auf die 1:2-Niederlage gegen Vicky II präsentierten sich die Kicker von Marius Nitsch immer dann, wenn es zum Vergleich mit Mannschaften kam, die ebenfalls oben unter den Top Fünf stehen, in bester Form. Gegen den HFC Falke siegte man bereits früh in der Saison – am dritten Spieltag, um genau zu sein – mit 3:1. Der SC Poppenbüttel wurde mit 1:0 bezewungen und den SC Alstertal-Langenhorn schossen die „Tauben“ vor gar nicht allzu langer Zeit mit 7:1 vom Feld. Interessant an dieser Aufzählung: All diese Spiele absolvierte die Paloma-Zweitvertretung daheim auf dem Kunstrasen an der Brucknerstraße. Man darf gespannt sein, ob dem USC II in der Rückserie auswärts ähnliche Erfolge gegen die Mitkonkurrenten gelingen. Vorerst jedenfalls sorgt dieser Fakt nebst der Tabellenführung natürlich für zufriedene Gesichter.

Und so fällt auch das Zwischenfazit, dass Marius Nitsch nach der Hinserie auf der Facebook-Seite der Paloma-Reserve zieht, natürlich durchweg positiv aus. „Mit der bisherigen Punkteausbeute und der daraus resultierenden Tabellenführung sind wir sehr zufrieden“, konstatiert der Coach der „Tauben“ und erklärt: „Seit einer Woche steht mir sogar fast der ganze Kader zur Verfügung, was sich positiv auf die Trainingsqualität ausschlägt und den Konkurrenzkampf belebt.“ Er selbst habe, so Nitsch, „nicht damit gerechnet, dass sich die vielen Neuzgänge so schnell integrieren und wir in der kurzen Zeit eine derart harmonische Teamstruktur entwickeln.“ Aus Sicht des USC II-Übungsleiters hat sich „die Mannschaft bisher im Verlauf der Saison gut enwtickelt.“ Jetzt, wo der aber nahezu alle Mann an Bord hat, „denke ich, dass wir unser volles Potenzial erst in den nächsten Wochen und Monaten voll ausschöpfen“, sagt Nitsch. Klingt ganz nach einer klaren Ansage, dass der USC Paloma II auch am Ende der Saison im Mai noch dort stehen will, wo er jetzt steht...

Jan Knötzsch