Nach dem (erwartbaren) Sieg in der Ersten Runde des Holsten-Pokals will die Zweite Herren des FC Alsterbrüder im Ligaspiel gegen den Tabellennachbarn und Landesliga-Absteiger Harburger TB zu Hause den dritten Sieg der Saison einfahren. Entsprechend engagiert geht man von Anfang an zu Werke.

Während der ETSV Hamburg auf der einen Seite den ungeschlagenen Sprung in Hamburgs Fußball-Beletage perfekt machte und dementsprechend feierte, herrschte auf der anderen Seite die bittere Gewissheit: Nach einem kurzen Höhenflug in Richtung Oberliga und sechs Jahren in der Landesliga muss der Klub Kosova in der Bezirksliga einen Neuanfang starten. Interimstrainer Benjamin Vitija kündigte uns gegenüber bereits an, dass der Abstieg eine „komplette Umstrukturierung“ zur Folge haben würde. „In erster Linie muss ein Trainer gefunden werden. Aber ich denke, das wird nicht so schwer werden. Denn im Hamburger Süden haben wir uns mit dem Klub Kosova einen sehr guten Namen gemacht, wo gut gearbeitet wird. Auch die Bedingungen passen“, so Vitija damals.

Die bisherigen Vorbereitungs-Ergebnisse des TSV Buchholz 08 waren eher holprig. Auf den zurückgekehrten Chefcoach Thorsten Schneider wartet noch jede Menge Arbeit. Und vor allem wird es auch darum gehen, die vielen Neuzugänge an der Nordheide in das Team zu integrieren. Wie der Oberligist bekannt gab, konnten gleich ein Dutzend Neue verpflichtet werden! Auf "große Namen" wartet man aber vergeblich. Stattdessen setzt man den eingeschlagenen Weg fort und setzt gleichzeitig auf eine Verjüngungskur. Die Torhüter Lasse Lader (Niendorfer TSV U19) und Mats Haase (eigene Jugend), Verteidiger Bastian Wohler (eigene Jugend), die Mittelfeldspieler Torben Rembacz (Harburger TB), John Cassel (SG Scharmbeck/Pattensen), Andre Fricke (TV Meckelfeld) Liam Falinski (eigene Jugend), Enrique Ordonez (Niendorfer TSV U19), Vincent Lewandowski (TV Welle) und Patrick Böhmker (Hannover 96 U19) sowie die Angreifer Luca Knobloch (kehrt nach einjähriger Pause zurück) und Niklas Schulz (Harburger TB) schließen sich dem TSV an.

Als er im Sommer 2018 zum haarscharf vor dem Absturz in die Kreisklasse vorbeigeschrammten Harburger SC zurückkehrte, wollte Alexander Reckewell beim Traditionsverein „den Spaß am Fußball zurückbringen“. Der neue Chefcoach, der zwischen 2012 und 2014 schon einmal beim HSC tätig war, nahm die Aufgabe sehr ernst – und feierte direkt im ersten Jahr als Vize-Meister den Aufstieg in die Bezirksliga. Dort etablierte man sich nicht nur schnell, sondern avancierte in der zweiten Saison auch gleich zu einem echten Aufstiegsanwärter. Nach vier Spielen führte man das Tableau an, ehe der Corona-bedingte Abbruch folgte. „Wir haben fünf, sechs Monate lang hart gearbeitet und trainiert. Das war schon ein herber Schlag für uns“, blickt Reckewell auf die verpasste Aufstiegschance zurück.

Tabellensiebter – eine Platzierung, die nach der letzten Saison ein echter Schritt nach vorne war: Der FK Nikola Tesla hat es geschafft, sich nach dem Beinahe-Abstieg in der Landesliga Hammonia zu stabilisieren, klopfte zwischenzeitlich sogar mal weiter oben an und hat sich im Feld der „Großen“ gefestigt. Zwar gibt sich Liga-Manager Daniel Witt ganz bescheiden – doch die Neuzugänge für die kommende Saison lassen viel versprechen.

"Der Glaube ist da" betonte HTB-Coach Kirill Schneider uns gegenüber. "Zuletzt waren die Ergebnisse enttäuschend, ganz klar. Aber wir haben trotzdem noch die Chance, mit zwei Siegen die Klasse zu halten. Zwei Finalspiele zum Abschluss - es liegt an uns. Ich hoffe, dass die Jungs in den zwei Spielen nochmal Gas geben", so der am Saisonende scheidende Trainer der Harburger, der dann die Rolle des Liga-Managers übernehmen wird. Im vorletzten Saisonspiel zählt gegen Vicky II nur ein Sieg, um die Chance im abschließenden "Abstiegs-Showdown" beim direkten Kontrahenten HNT am Leben zu halten. Um 19:30 Uhr ertönt der Anpfiff an der Jahnhöhe - und bei uns im LIVESTREAM!

Zwei Spiele sind noch zu gehen, drei Punkte fehlen auf den rettenden 13. Tabellenplatz, den aktuell die Hausbruch-Neugrabener TS einnimmt - und am letzten Spieltag könnte es zum ganz großen und direkten Showdown kommen: Doch schon jetzt hat der abstiegsgefährdete Harburger TB die Weichen für die kommende Saison und die Zukunft gestellt! In einer Pressemitteilung gibt der Hammonia-Vorletzte bekannt: "Neues Trainerteam startet auf der Jahnhöhe!"

Während die Eintracht aus Lokstedt eine von fünf Mannschaften ist, die noch um die Vize-Meisterschaft in der Hammonia-Staffel kämpft, befindet sich der HTB weiter im freien Fall. Die HNT ist mittlerweile um drei Punkte an den Schneider-Schützlingen vorbeigezogen. Die letzten vier Partien wurden allesamt verloren. Drei Spiele stehen noch aus. Am letzten Spieltag könnte es zum großen direkten Showdon kommen. Doch die Harburger müssen aufpassen, nicht den Anschluss zu verlieren. Geht an der Döhrntwiete was? Die Antwort gibt es ab 14 Uhr im LIVESTREAM!

Der Harburger TB kann sich beim SC Poppenbüttel bedanken. Denn durch den 6:2-Sieg der Mannen von der Bültenkoppel gegen HTB-Konkurrent Hausbruch-Neugrabener TS, ist die HNT aufgrund des um einen Treffer schlechteren Torverhältnisses auf den direkten Abstiegsplatz gerutscht. Aber: Darauf verlassen, dass der zuletzt formstarke Aufsteiger weiter Federn lässt, können sich die Schneider-Schützlinge keineswegs. Vielmehr muss der HTB so langsam mal anfangen, selbst seine Hausaufgaben zu machen. Die zum Teil eklatante Defensivschwäche sorgte zuletzt für einige Gegentore. Gelingt ausgerechhnet gegen HNT-Bezwinger Poppenbüttel etwas Zählbares? Die Antwort gibt es ab 19:30 Uhr im LIVESTREAM!

Was nach der Hinrunde kaum mehr für möglich schien, ist tatsächlich eingetreten: Dank einer bärenstarken Aufholjagd und Moral hat sich die Hausbruch-Neugrabener TS auf einen Nichtabstiegsplatz gehievt. Zuletzt siegte der Aufsteiger daheim gegen Vicky II mit 2:0 und ist damit an einem zuletzt desaströs agierenden Harburger TB vorbeigezogen. Die Schneider-Schützlinge kassierten gegen einen zuvor doch arg schwankenden und nur noch um die "Goldene Ananas" spielenden FK Nikola Tesla eine 1:6-Heimklatsche und müssen nun mehr denn je um den Landesliga-Verbleib bangen. Gegner am Freitagabend an der Jahnhöhe ist der an Wechselhaftigkeit und Unbeständigkeit kaum zu überbietende SC Nienstedten. Um 19:30 Uhr ertönt der Anpfiff - auch bei uns im LIVESTREAM!