Die 12.320 Zuschauer hatten sich kaum hingesetzt, da fiel auch schon der erste Treffer: Jean-Luc Dompé brachte den Rautenklub bereits in der dritten Minute in Front. Laszlo Benes musste nach nur 19 Minuten vom Platz, für ihn spielte Anssi Suhonen weiter. Mit der knappen Führung des Hamburger SV pfiff der Schiedsrichter zur Halbzeit. In der 60. Minute stellte der SV Sandhausen personell um: Per Doppelwechsel kamen Matej Pulkrab und Bashkim Renneke auf den Platz und ersetzten Franck Evina und Dennis Diekmeier. Als der Schlusspfiff ertönte, war es genau ein Tor, das den Unterschied zwischen den Teams ausmachte – es war bereits in der ersten Hälfte erzielt worden.

Mit 63 Gegentreffern stellte der SVS die schlechteste Defensive der Liga. Kaum einmal wurden die Gastgeber den eigenen Erwartungen in dieser Saison gerecht. Am Ende wusste Sandhausen den Abstieg nicht zu verhindern. Im Angriff des SV Sandhausen fehlte es in diesem Fußballjahr eindeutig an Durchschlagskraft, was an 35 geschossenen Toren in der Saisonstatistik eindeutig ablesbar ist. Der SVS hat den Kopf noch einmal aus der Schlinge gezogen. Die Bilanz von sieben Siegen, sieben Unentschieden und 20 Niederlagen reicht für den Klassenerhalt. Vom Glück verfolgt war der SV Sandhausen in den letzten fünf Spielen nicht. In diesem Zeitraum findet sich nur ein einziger Sieg.

Über den Relegationsmodus kann der HSV eine erfolgreiche Saison mit dem Aufstieg krönen. Die Abwehr des Dino stand im Saisonverlauf ligaweit für gehobene Qualität. Die lediglich 45 Gegentreffer sind ein sehr guter Wert. Zum Saisonabschluss kommen die Gäste auf 20 Siege, sechs Unentschieden und acht Niederlagen. Der Hamburger SV erfüllte zuletzt die Erwartungen und verbuchte aus den jüngsten fünf Partien zehn Zähler.