Oberliga

AFC: Zwei Leistungsträger gehen, die ersten Neuen sind da

Noah Gumpert (Mi.), AFC-Torschütze im Pokalfinale, bleibt in der Regionalliga und heuert bei Holstein Kiel II an. Foto: KBS-Picture.de

Das knapp mit 1:2 verloren gegangene LOTTO-Pokalfinale gegen den Lokal-Nachbarn FC Teutonia 05 tat weh. Auch Cheftrainer Andreas Bergmann machte aus seiner „extremen Enttäuschung“ keinen Hehl. Durch die unglückliche Niederlage verpasste der Altonaer Fussball-Club einen versöhnlichen Saisonabschluss. Der Abstieg aus der Regionalliga stand schon seit geraumer Zeit fest. In der Oberliga soll ein neuer Anlauf genommen werden!

Auch Peer Mahncke (re.) bleibt trotz des Abstieges mit dem AFC in der Vierten Liga: Der Defensivakteur wechselt zu St. Pauli II. Foto: KBS-Picture.de

Und für gewöhnlich gehören nach einem Abstieg auch die eine oder andere personelle Veränderung dazu. Während Chefcoach Bergmann auch im Hamburger Oberhaus das sportliche Ruder an der „AJK“ innehaben wird, bestätigt der Verein nun „mit einem lachenden und einem weinenden Auge die Abgänge von Peer Mahncke und Noah Gumpert. Mit einem weinenden Auge, weil wir mit ihnen zwei wichtige Spieler verlieren, mit einem lachenden, weil wir wissen, dass Peer und Noah ihren Weg gehen und ihre Entwicklung vorantreiben werden.“ Das Duo kam im vergangenen Sommer aus der U19 des Eimsbütteler TV und entwickelte sich auf Anhieb zu absoluten Leistungsträgern.

Mahncke zu St. Pauli II, Gumpert heuert bei Kiel II an

„Peer war durch seine Präsenz auf dem Feld und sein Durchsetzungsvermögen, Noah durch seine Spritzigkeit ein echter Aktivposten der vergangenen Spielzeit“, so die Altonaer Verantwortlichen bei der Verkündung. Die Entwicklung von Mahncke und Gumpert sei „natürlich auch anderen Clubs nicht verborgen geblieben. Peer wechselt zur U23 des FC St. Pauli, Noah zieht es zu Holstein Kiel II. Wir wünschen Euch alles erdenklich Gute. Viel Erfolg, Jungs!“

Nach Dennis Rosin (SV Drochtersen/Assel), William Wachowski (TBS Pinneberg) und Elian Clasen (kehrt nach seinem Leih-Ende zu Viktoria Berlin zurück) sind Mahncke und Gumpert die Abgänge vier und fünf beim AFC. Weitere Namen werden in den kommenden Tagen und Wochen wohl noch folgen.

Barkmann will Kampf um die Nummer eins aufnehmen

In Dassendorf musste sich Julian Barkmann mit der Nummer zwei zufrieden geben, in Altona will er den Kampf um den Platz zwischen den Pfosten für sich entscheiden. Foto: Bode

Dem gegenüber stehen bis dato drei Neuzugänge. Die erste Neuverpflichtung bei Altona 93 ist Torhüter Julian Barkmann (TuS Dassendorf), der „menschlich perfekt zu uns passt“, wie es von Club-Seite heißt. „Ich freue mich riesig auf die neue sportliche Herausforderung. Ich wohne seit fünf Jahren in Altona und habe schon diverse Male an der ‚AJK‘ zugeschaut. Damals haben wir dort mit Eichede vor 4000 Zuschauern das Aufstiegsspiel ausgetragen – jetzt freue ich mich, selbst ein Teil dieser riesigen Gemeinschaft zu sein! Ich will hier die Nummer eins werden und mit den Fans im Rücken, die kommenden Jahre so erfolgreich wie möglich bestreiten“, lautet die Kampfansage des 29-Jährigen, der beim Hamburger Meister Christian Gruhne im Kampf um den Platz zwischen den Pfosten den Vortritt lassen musste.

Schauer kommt aus Lohbrügge

Von Oberliga-Absteiger VfL Lohbrügge wechselt Martin Schauer an die "AJK". Foto: Bode

Ebenfalls neu bei Altona 93: Martin Schauer von Oberliga-Absteiger VfL Lohbrügge. „Ich freue mich riesig auf den Verein und die Fans, von denen man nur Gutes hört. Ich hoffe, dass wir zusammen viel Erfolg haben werden. Außerdem freue ich mich sehr auf die Zusammenarbeit mit dem Trainer, der einen fördern und entwickeln will, was auch mein Ziel mit dem Verein und persönlich ist“, wird der 22-Jährige, der in der Jugend für den FC St. Pauli, 1.FC Magdeburg, VfB Lübeck und FC Hansa Rostock gekickt hat, vom Verein zitiert. Im Herrenbereich blieb ihm der Durchbruch beim Lüneburger SK Hansa und der TuS Dassendorf verwehrt, in Lohbrügge sammelte Schauer zuletzt Spielpraxis, konnte den Abstieg aus der Oberliga aber auch nicht verhindern.

Gyamenah kehrt in die Hansestadt zurück

Der vorerst letzte Neue im Bunde hört auf den Namen Randy Gyamenah. „Da freue ich mich drauf! Randy hat ein spannendes Potenzial. Mit ihm werden wir gut Arbeiten und Spaß haben können“, ist sich Bergmann sicher. Der 22-jährige gebürtige Hamburger durchlief den Nachwuchs von Concordia Hamburg, Eintracht Norderstedt, Hamburger SV, Niendorfer TSV und FC Erzgebirge Aue, ehe er für den FC Schalke 04 II zwölf Einsätze (ein Tor) in der Regionalliga West absolvierte. Seit September 2020 ist der Offensivakteur für den VfB Lübeck II in der Oberliga Schleswig-Holstein aktiv. Im Sommer kehrt Gyamenah in die Hansestadt zurück.