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Sa - 28.10. 13:00 Uhr
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Thomas Bauer (Rahlstedter SC)
Oberliga
Beim Ex-Treffen: Dassendorfer Generalprobe im Schongang und Schonmodus geglückt!
Maximilian Dittrich (re.) und Dreifach-Torschütze Kristof Kurczynski hatten beim 5:0-Sieg ihrer TuS Dassendorf gut lachen. Foto: Maurice Herzog
Völlig freistehend und ohne jegliche Gegenwehr darf der nicht gerade für seine Kopfballstärke bekannte Zhi-Gin Lam (li.) zur Führung einköpfen. Foto: Maurice Herzog
Eine Niederlage hatten die „Wendelwegler“ bislang in dieser Saison kassiert – und eine nicht unbedingt erwartbare: „Gegen Türkiye haben wir uns schon einmal selbst bestraft. Deshalb habe ich immer Respekt vor solchen Aufgaben gegen Mannschaften, die um alles kämpfen, wo in diesem Fall auch noch der eine oder andere Ex-Dassendorfer auf der anderen Seite spielt. Ich finde es nicht selbstverständlich, dass du das abarbeitest. Du musst trotzdem was tun“, folgten Seeligers Mannen ihrem Trainer – und bogen früh auf die Siegerstraße ab. Eine kurz ausgeführte Ecke köpfte der völlig freistehende Zhi-Gin Lam nach Flanke von Okan Kurt per Aufsetzer in die Maschen (6.)!
„Wir wussten natürlich um die Spielstärke von Dassendorf und hatten unter Umständen auch die Hoffnung, dass die das vor dem Pokalspiel vielleicht etwas zu locker nehmen“, taten die Gäste dem Düneberger Chefcoach André Wengorra zunächst aber nicht den Gefallen. „Du gehst früh in Führung und hast es auch im Griff. Ab Mitte der ersten Halbzeit war es dann aber ein bisschen weniger“, verrichtete die TuS dann allerdings nur noch das Nötigste. „Ich hätte mir gewünscht, dass wir zur Halbzeit zumindest schon zwei Tore haben“, wurde Seeligers Wunsch aber nicht erfüllt. „Wir haben es in der ersten Halbzeit gut gemacht und die Zweikämpfe angenommen. Wenn wir es vorne ein bisschen konsequenter und genauer spielen, kann da vielleicht ein bisschen mehr rauskommen“, mutmaßte Wengorra.
"Mit dem zweiten Tor haben wir den Gegner gebrochen"
Die Dassendorfer müsseln schmunzeln, dass ausgerechnet Zhi-Gin Lam (3. v. li.) nach einer kurz ausgeführten Ecke per Kopf zur Stelle war. Foto: Maurice Herzog
Die größte Möglichkeit der Hausherren hatte mit Marvin Möller ein ehemaliger Dassendorfer – und das sogar noch vor dem frühen Rückstand. Seinen tückischen 22-Meter-Aufsetzer lenkte Gruhne Ersatz Sebastian Kalk aber stark um den Pfosten herum (3.). Kurz vor der Pause war es das einstige TuS-Trio um Valentin Zalli, Tarik Cosgun und abermals Möller, das eine gute Situation initiierte. Aber wieder hatte Kalk aufgepasst, eilte aus seinem Kasten und entschärfte die Szenerie (40.). Hätte Tom Muhlack einen Schuss von Tolga Celikten nicht gerade noch von der Linie gekratzt, hätte es aber auch nach einer Viertelstunde schon 0:2 aus DSV-Sicht stehen können.
Stand es aber nicht. Und so war vom Ergebnis her noch alles drin für den Aufsteiger. „So eine Mannschaft musst du irgendwann brechen. Mit dem zweiten Tor haben wir das mehr oder weniger getan und es dann auch souverän runtergespielt“, atmete Seeliger auf. „Wenn du die Kugel laufen lässt, kriegst du irgendwann die Räume, um am Ende noch die Tore zu machen“, wurde es hintenraus sogar noch sehr deutlich. All das ohne die Top-Torschützen Martin Harnik und Mattia Maggio. Das Duo wurde zur zweiten Halbzeit geschont und blieb in der Kabine. Dafür sprangen an diesem Tag andere Protagonisten in die Bresche.
"Kuczy" glänzt als Hattrick-Schütze, Götz als dreifacher Vorbereiter
Aus ganz spitzem Winkel trug sich auch der eingewechselte Maximilian Dittrich (re.) in die Torschützenliste ein. Foto: Maurice Herzog
Kristof Kurczynski glänzte bei seinem Startelf-Einsatz als dreifacher Torschütze (60., 81., 83.)! Und auch der endlich wiedergenesene Maximilian Dittrich durfte einen Torerfolg zum zwischenzeitlichen 3:0 bejubeln (78.). Einen ganz besonderen „Hattrick“ feierte unterdessen Ashton Götz, der binnen fünf Minuten drei Treffer mustergültig vorlegte. „Wir haben ein wenig rotiert. Und am Ende können wir zufrieden sein, haben jetzt aber nur wenig Zeit. Teutonia hat heute leider nicht gespielt. Aber egal, wie es ist – wir sehen zu, dass wir am Dienstag frisch sind, um in diesem großen Spiel für die Sensation dazu sorgen“, stapelte Seeliger etwas tief.
"Wenn das 0:2 oder 0:3 ausgeht, erntet man Schulterklopfer"
Kristof Kurczynski (Mi.) konnte seinen Startelf-Einsatz für die TuS mit einem Hattrick veredeln und sich damit auch für die kommenden Aufgaben empfehlen. Foto: Maurice Herzog
Während Wengorra befand: „Für meinen Geschmack zwei Tore zu hoch. Wenn das am Ende 0:2 oder 0:3 ausgeht, dann belohnt sich die Mannschaft für ihren Kampf und erntet den einen oder anderen Schulterklopfer. So aber hatten wir am Ende nicht mehr die Kraft und Kondition von Dassendorf.“ Obwohl der Tabellenführer die Rotationsmaschinerie anwarf, konstatierte der DSV-Übungsleiter: „Da wird eins zu eins getauscht, die Geschwindigkeit bleibt hoch und der Spielfluss erhalten. Wir kamen nicht mehr in die Zweikämpfe rein, waren nicht mehr konsequent genug und haben es mehr oder weniger über uns ergehen lassen. Das ist absolut ärgerlich“, haderte Wengorra mit der Höhe der Niederlage.
„Im Nachhinein hätte man vielleicht in der ersten Viertelstunde nach der Pause etwas offener agieren müssen und sollen – zumal da ein großer Wechsel bei Dassendorf stattgefunden hat und es schwierig ist, erstmal ins Spiel reinzukommen. Das hätte man vielleicht ausnutzen können.“ Schlussendlich hatte man dem übermächtigen Gegner aber nichts mehr entgegenzusetzen und auch nicht einen Schuss auf das Tor der Gäste mehr zu verzeichnen.
Vielen Dank an Maurice Herzog (ClubCorner Hamburg) für das zur Verfügung stellen der Bilder!