Di - 03.05. 19:00 Uhr
Stadion 1 Pinneberg
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Mario Schirmer
„Einfallslose" Teutonen unterliegen disziplinierten Pinnebergern!
Kapitän Torsten Jung führte auch gegen Teutonia sein Team auf das Feld und das äußerst erfolgreich. Denn Pinneberg II fuhr einen enorm wichtigen Dreier ein. Foto: noveski.com
Der abstiegsbedrohte VfL trat mit erheblichen Personalsorgen an, die sich schon seit einigen Wochen durch die Elf von Trainer Patrick Bethke zogen. Vor allem zwischen den Pfosten kehrt seit Wochen keine Ruhe ein. Mit Mervyn Mc Creigt musste nun sogar der Schlussmann der dritten Mannschaft rekrutiert werden! „Ich habe ihn gesehen und fand ihn gut. Also habe ich ihn gefragt, ob er bei uns spielen möchte. Er hat Respekt vor der Landesliga, was man ihm anfangs angemerkt hat. Aber sonst war ich mit seiner Leistung zufrieden“, so Bethke. Tatsächlich wirkte der Keeper in der ersten Halbzeit noch sehr unsicher, fand im zweiten Durchgang aber besser ins Spiel und trug mit einer klasse Fußabwehr und einer noch besseren Flugparade seinen Teil dazu bei, dass die Pinneberger drei ganz wichtige Punkte einfuhren.
Lange Zeit sah es im Spiel allerdings nicht danach aus, dass die Gastgeber das Ding für sich entscheiden würden. Doch so sehr die Teutonen sich auch bemühten und das Geschehen in die Hälfte der Pinneberger verlagerten, so ungenau waren die Torabschlüsse. Die Spielzüge waren oftmals schön anzusehen, endeten jedoch im Nichts, da entweder der Ball kurz vor einem Abschluss versprang oder der Versuch nicht mit genügend Kraft hinterlegt wurde. Gäste-Coach Boldt brachte das Gesehene nach dem Spiel auf den Punkt: „Es bringt nichts, wenn man 80 Prozent Ballbesitz hat, aber die Tore nicht macht. Wir waren viel zu einfallslos!“
Nach dem Tor dreht Pinneberg auf
Zwei Tage vor dem Rückspiel gegen den Nachbarn TBS, verschaffte sich die Reserve des VfL eine gute Ausgangslage. Foto: noveski.com
Trainer sind sich einig: VfL verdienter Sieger
Aufgrund dieses Ergebnisses hatten nicht nur die „Kreuzkirchler“ schwer zu schlucken, sondern auch die Konkurrenz im Wettbewerb um den Klassenerhalt. Denn die Nachbarn von TBS Pinneberg waren mit 20 Mann vor Ort, um sich das Spiel anzuschauen und zogen am Ende betrübt von dannen. Bereits am Donnerstag wird es zum Derby kommen, in dem beide Mannschaften um das Überleben in der Landesliga kämpfen. VfL-Trainer Bethke nahm die Anteilnahme der Konkurrenz während der Partie wohlwollend zur Kenntnis: „Es war perfekt, dass sie heute hier waren. Und ich sage eins: Gegen TBS werden wir ganz anders auftreten! Denn wir haben jetzt gespielt und die hatten über eine Woche Pause. Heute haben sie ihr Training sausen lassen, um uns zu beobachten. Von Vorteil muss das nicht unbedingt sein“, sagte der Übungsleiter und führte weiter aus: „So ein Sieg heute, egal wie er zustande kam, wird uns für Donnerstag beflügeln. Und da gucken wir jetzt hin.“ In Einem Punkt waren sich aber beide Trainer einig: die drei Zähler blieben aufgrund der Disziplin und der Kompaktheit in der Abwehr zurecht in Pinneberg.