
Fr - 24.02. 20:15 Uhr

Hoheluft

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Janik Möller
Oberliga
ETV nach Schützenfest vorerst Zweiter: Akyol mit Hattrick - auch Nick und Noel netzen!
Bamo Mohamed (li.) führte im Zentrum des ETV Regie und trug seinen Teil zum 7:0-Kantersieg über TuRa Harksheide bei. Foto: Küch
Ein bedauernswerter TuRa-Torsteher Abou Fofana beim Stand von 4:0 für den ETV nach 65 Minuten. Foto: Küch
Obwohl noch immer „ein paar Spieler fehlen“ würden, hob Atamimi nach dem 7:0-Schützenfest die „sehr erfreuliche“ Randnotiz hervor, dass „der Kader gut und jeder Spieler auf seine Art und Weise immer einsatzfähig ist“. Was der ETV-Coach damit meinte? In der Vorwoche sorgten die eingewechselten Noel Denis per Vorlage und Jan-Ole Eggers als Vollstrecker für den Last-Minute-Punkt im Derby beim HEBC (1:1). Gegen TuRa brachte Atamimi mit Youngster Nick Leptien (73.) und eben Denis (78.) zwei Mann binnen fünf Minuten, die sich prompt ebenfalls in die Torschützenliste eintrugen.
Keine 180 Sekunden auf dem Platz, da bediente der pfeilschnelle Denis nach einem langen Ball von Keeper Viktor Weber den eingerückten Leptien, der keine Mühe mehr hatte (81.)! Wenig später zog Denis mit seinem unnachahmlichen Tempo erneut auf und davon - und ließ einen bedauernswerten Abou Fofana chancenlos zurück (86.). Das halbe Dutzend war voll! Doch das sollte es noch nicht gewesen sein, weil Leptien im Laufduell erneut die Oberhand behielt und von der Grundlinie den mitgelaufenen Dominik Akyol sah - 7:0 (88.)! Die Gäste aus Harksheide hatten sich zu dem Zeitpunkt aufgegeben und wurden am Ende von nicht nachlassenden Hausherren überrollt.
"Die Mannschaft möchte aus jeder Situation das Beste machen"
Dominik Akyol (Mi.) - hier im Duell mit Dominik Mahnke - glänzte als dreifacher Torschütze für seinen ETV. Foto: Küch
Für Akyol war es bereits der dritte Treffer in diesem Spiel. Er setzte den finalen Schlussakkord, eröffnete aber auch den Torreigen schon nach neun Minuten. „Das war für uns der Dosenöffner und von hinten richtig gut rausgespielt“, schwärmte Atamimi. Can Yildiz leitete ein, Emre Töremis mit der Seitenverlagerung auf Michael Igwe, der sich im Eins-gegen-Eins behauptete und Akyol die frühe Führung auf dem Silbertablett servierte. Und die Eimsbütteler legten prompt in Person von Jephtah Asare nach (13.).
Es folgte die von Atamimi eingang bereits erwähnte Phase, in der seine Equipe etwas nachlässig agierte. „Aber in der zweiten Halbzeit haben wir das souverän runtergespielt.“ Igwe lief Fofana an - 3:0 (49.). Und dann ging es TuRa nach einem Einwurf zu schnell: Henok Tewolde bekam das Leder von Töremis zurück, spielte einen Doppelpass mit Bamo Mohamed und legte quer für Akyol, der trocken in den Winkel vollendete (61.)! Der Rest ist bereits Geschichte. Atamimis Fazit: „Die Mannschaft ist da und möchte aus jeder Situation das Beste machen - egal welcher Spieler da ist und auf dem Platz steht. Das Team steht über allem.“ Und vorerst auf dem zweiten Tabellenplatz - während die Schwarzer-Schützlinge nicht an den überraschenden 3:2-Auswärtssieg bei Paloma anknüpfen konnten.