Fr - 15.09. 20:00 Uhr
Paul-Hauenschild-Plätze
98
Fabian Porsch (Barsbüttel)
Gefühlte fünf Jahre älter, aber um drei Punkte reicher
"Gurkentore" bringen die Erfolge
Die Elf von Gästetrainer Thorsten Schneider begann die Partie druckvoller. Visuell steuerte sie mehr zu der Partie bei, blieb jedoch ohne zwingende Torgefahr. Doch nach zwölf Minuten nutzen die Buchholzer ihre Chance. Nach einem Eckball von links konnte der HSV lll die Situation im Strafraum nicht richtig bereinigen und über mehrere Kopfball-Stafetten landete der Ball schließlich vor den Füßen von Luca Knobloch, der die Kugel HSV lll-Torwart Jan Haerting durch die Hosenträger schickte (12.).
Karch: "Ich glaube ich bin heute fünf Jahre älter geworden"
Die zweite Halbzeit startete identisch wie die erste. Wieder waren es die Gäste aus der Nordheide, die sich eine Chance durch Cedric Fuß erarbeiteten. Sein Ball aus gut 14 Metern flog jedoch an die Latte. Dieser Schuss wirkte wie ein Weckruf für die Hausherren: Wenig später hat der HSV lll die Möglichkeit, den Führungstreffer zu erzielen, doch eine Drei-gegen-Eins-Situation vergaben sie kläglich. Danach belohnten sich die „Rothosen“ dann allerdings. Nach einem Einwurf auf der linken Seite behielt Jendrik Bauer die Übersicht, legte clever in den Rückraum und Damian Ilic versenkte die Kugel mit einem satten Schuss im Kasten (71.).
Schneider: "Es ändert sich momentan nichts"
Nach dem Spiel wirkt Gästetrainer Thorsten Schneider sehr enttäuscht. Alleine ging er über den Platz und sah nachdenklich aus. „Eigentlich mag ich zu dem Spiel gar nicht viel sagen, denn es ist wie jede Woche. Es ändert sich momentan nichts. Wir stehen zwei Mal frei vor dem Tor und schießen den Torwart an, anstatt den Ball reinzumachen. Schon beim ersten Gegentor war der Eckball unnötig, beim zweiten Gegentor der Einwurf. Wir werden weiter daran arbeiten, dass sich was ändert. Aber so langsam wird es ein bisschen frustrierend.“, ließ der Buchholzer Übungsleiter nach dem Spiel verlauten.
Karch: "Man kann der Mannschaft nur ein Lob aussprechen"
Sein Trainerkollege auf der Gegenseite, Felix Karch, wirkte befreiter, nachdem der Erfolg erst einmal mit den Fans gefeiert wurde: „Wir wollten den Sieg unbedingt und haben versucht, das Spiel offener zu gestalten. Es ist ärgerlich, dass wir die drei oder vier guten Aktionen, die wir hatten, nicht nutzen. Man kann der Mannschaft nur ein Lob aussprechen, dass sie nach so vielen sieglosen Spielen nicht den Kopf in den Sand gesteckt, sondern weiter an sich geglaubt hat und dann heute erfolgreich war.“