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Fr - 29.09. 19:30 Uhr
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Dieselstraße
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412
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Adrian Höhns (Dassendorf)
„Heimsieg“ in Barmbek: Der Tausch beschert nur Vicky einen Rausch
Ganze fünf Mal hatte der SC Victoria Grund zur Freude. Klaas Kophpeiß (2. v. r.) und Nick Scharkowski (Nr. 24) trafen beide doppelt. Foto: Mathias Merk
Eigentlich haben in Barmbek die Trainer der Gäste den Schiedsrichterassistenten bei sich an der Coaching-Zone. Dieses Mal hatte BU-Trainer Pieper das Vergnügen. Foto: Mathias Merk
Immer mal wieder werden sowohl im Profi- als auch im Amateurfußball bei einzelnen Spielern oder Teams, die sich in einer Art Krise befinden, besondere Maßnahmen eingeleitet, um etwas Neues zu schaffen. Eine Veränderung zum Alltäglichen, die dann im besten Fall dafür sorgt, dass sich das Blatt wieder zum Guten wendet. Der Aberglaube lässt grüßen. Und genau das versuchte auch der HSV Barmbek-Uhlenhorst im Heimspiel gegen den SC Victoria. Man tauschte einfach mal die Trainerbänke...
Pieper: „Unser schlechtes Abwehrverhalten können mir vielleicht die Spieler morgen erklären“
Mit zwei Toren brachte Nick Scharkowski (vorne) seinen SC Victoria in der ersten Halbzeit auf die Siegerstraße. Foto: Mathias Merk
Was den Verlauf der Begegnung anging, war von vornherein zu erkennen, dass sich BU tief hinten rein stellte und auf Konter lauerte. Dies führte allerdings auch dazu, dass die Mannen von Trainer Jean-Pierre Richter ihr Spiel aufziehen konnten, was immer wieder in gefährlichen Vorstößen der Victorianer mündete. Entsprechend wären die Gäste beinahe bereits in der fünften Minute in Führung gegangen, doch Nick Scharkowski trat fünf Meter vor dem Tor über den Ball. Mitte der ersten Halbzeit machte es der Angreifer dann aber besser, als er von Julian Schmid mit einem flachen Pass bedient wurde und abermals nur wenige Schritte vor dem Kasten genau richtig stand, um die Gäste mit 1:0 in Führung zu bringen (27.).
Richter: „Es hat Spaß gemacht“
Nach seiner Einwechslung brauchte Leon Schulz nur 14 Sekunden und eine Ballberührung bis zum Anschlusstor für BU. Gebracht hat es am Ende allerdings nicht viel. Foto: Mathias Merk
Nach dem Seitenwechsel steigerten sich die Gäste noch mal im Vergleich zu ihrer bis dahin schon sehr soliden Leistung und brachten mit viel Cleverness sowie einem sehr ansprechenden Zweikampfverhalten die gegnerische Abwehr immer mehr in Bedrängnis, was zu weiteren Toren führte. In der 58. und der 62. Minute gelang es Luca Ernst und Klaas Kohpeiß innerhalb von vier Zeigerumdrehungen auf 4:0 für Vicky zu erhöhen. Erst landete der Ball nach einem Klärungsversuch von Sebastian Clausen vor dem Sechzehner bei Ernst, der dies nutzte und aus 18 Metern traf, dann netzte Kohpeiß mit dem Kopf ein, nachdem Strömer mit dem Ball am Fuß locker durch die komplette Abwehr marschierte, aber an Dennis Bock scheiterte, der das Leder hoch in die Luft abwehrte, wodurch sich das Spielgerät passend für Kohpeiß am rechten Pfosten senkte.
Dass Leon Schulz anschließend in der 65. Minute auf Seiten von BU für Janis Korczanowski eingewechselt wurde und nach gerade mal 14 Sekunden mit seinem ersten Ballkontakt den Spielstand auf 1:4 verkürzte, sorgte zwar als „Wow-Effekt“ für eine weitere kleine „Randgeschichte“ – mehr aber auch nicht. Denn der SC Victoria hatte das Spiel immer mehr im Griff. „Wir wussten dann mit einer guten Struktur was mit den Räumen anzufangen, wodurch wir mit der Zeit stärker wurden“, erklärte Richter die Überlegenheit seiner Truppe, die sie vor allem im zweiten Durchlauf auf das Feld brachte. Fast schon folgerichtig trafen die Hoheluft-Kicker kurz vor Ultimo sogar noch einmal.