Bezirksliga 06
6. Spieltag


HFC Falke

1

:

2


FC St. Pauli III

Anpfiff

Sa - 09.10. 14:30 Uhr

Spielstätte

--

Zuschauer

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Schiedsrichter

Kai Finn Rademacher

Bezirksliga 06

Kiezkicker jubeln bei flügellahmen und „mutlosen“ Falken!

Ein sicherer Rückhalt: Mit seiner Parade gegen Hendrik Ebbecke hielt St. Paulis Schlussmann Jannik Burkhardt den Sieg fest. Foto: Klaas Dierks

Mit vier Siegen aus vier Spielen ist der HFC Falke optimal in die neue Saison gestartet. Doch seit dem internationalen Highlight in der FENIX Trophy gegen die Prague Raptors (0:2) ist sportlich der Wurm drin – und wie! Nach der 2:8-Klatsche bei GW Eimsbüttel, der höchsten Pflichtspielniederlage in der noch jungen HFC-Historie, forderte Trainer Dirk Hellmann, dass seine Equipe nun „die Arschbacken zusammenkneifen und ein paar Lehren daraus ziehen“ müsse, „wie es nicht funktioniert. Das muss bei jedem einzelnen Spieler in die Köpfe rein.“ 

Hellmann betonte: „Es wäre zu einfach, zu sagen, es war ein rabenschwarzer Tag. Ja, den kann es geben – aber dann verliert man nicht mit 2:8“, sprach er von der „vielleicht sogar härtesten Aufgabe, die wir als Mannschaft bisher gestellt bekommen haben. Die müssen wir jetzt gemeinsam lösen – und das tun wir nur, indem wir nächste Woche auf der Platte stehen und unser altes Gesicht zeigen. Wir müssen alles reinlegen und einen Dreier holen – nichts anderes zählt!“ Eine klare Ansage vor dem „Derby“ gegen den FC St. Pauli III. Eine Ansage, die jedoch verpuffte. Nach einem schwachen Auftritt musste Hellmann die Erkenntnis ziehen: „Ein 2:8 geht eben nicht spurlos an einem vorbei.“

Ebbecke vergeigt Ausgleichschance kläglich

Falke-Coach Dirk Hellmann konnte mit dem Auftritt seiner Mannen überhaupt nicht zufrieden sein. Foto: Bode

Nach vorne entwickelten die Hausherren so gut wie gar keine Durchschlagskraft. Und als die Chance mal da war, scheiterte man kläglich im Abschluss. So wie der Oberliga-erfahrene Hendrik Ebbecke, der kurz vor Schluss nach einem Steckpass von Niclas Schlafke völlig frei auf Gäste-Keeper Jannik Burkhardt zusteuerte, diesen aber mehr oder weniger anschoss. Bezeichnend für den flügellahmen Auftritt der Falken! „Wir hatten heute gute Möglichkeiten, das Spiel klar zu dominieren – das haben wir aber nicht gemacht. Jetzt müssen wir die Situation annehmen“, resümierte Hellmann.

Nicht nur in der Offensive drückte der Schuh, auch in der Defensive leistete man sich kapitale Böcke. Ein Doppelschlag binnen 60 Sekunden sorgte für eine 2:0-Führung der Kiezkicker. Nach einer Spieleröffnung des HFC über Benjamin Baarz, den einmal mehr reaktivierten Christopher Dobirr und Timo Riemer, der das Leder schlussendlich verlor, entwischte Raphael Wolf dem nahezu als Libero agierenden Baarz und schoss zum 1:0 für die Köpke-Kicker ein (34.). Wenige Augenblicke später nahezu das gleiche Spiel – diesmal allerdings über die linke Seite. Ballverlust der Hausherren, Pass in die Spitze – und nun war Florian Kühne auf und davon. 2:0 für die „Dritte“ der St. Paulianer (34.)!

"Hatten zu viele Spieler, die nicht mutig waren"

Zwar kamen die Falken nach Wiederanpfiff zum Anschluss durch Riemer, der nach einer Baarz-Ecke und anschließendem Dobirr-Kopfball im Nachsetzen zur Stelle war (56.). Ein wirklicher Brustlöser oder Weckruf sollte das 1:2 aber nicht sein. Der HFC verfiel wieder in den alten Trott. „Wir haben zu wenig aus dem Ballbesitz gemacht und viele schlechte Bälle von außen ins Zentrum gespielt“, ärgerte sich Hellmann – und konstatierte: „Wir hatten heute viele Spieler, die nicht mutig waren.“ Und so stand die zweite Schlappe in Folge zu Buche – und das in solch einem wichtigen Spiel…