Oberliga Hamburg
5. Spieltag


SC Victoria Hamburg

4

:

3


Concordia Hamburg

Anpfiff

Fr - 25.08. 19:30 Uhr

Spielstätte

Stadion Hoheluft

Zuschauer

250

Schiedsrichter

Dominik Kopmann (Eintracht Norderstedt)

Oberliga

Mit Mentalität, Traumtoren und „Diggi“ zur Reaktion!

Zwei Tore, eine Vorlage: Dennis Bergmann (2. v. li.) war der umjubelte Mann des Abends an der Hoheluft. Foto: Matthias Wenner

„So haben wir uns den Start in die zweite Halbzeit natürlich nicht vorgestellt“, saß der Schock bei Joshua Krause und seinem SC Victoria Hamburg zunächst ziemlich tief, als Hendrik Rabe den Ball keine zehn Sekunden nach Wiederanpfiff aus seinem Tornetz holen musste. Brian Jungjohann vertändelte das Spielgerät unmittelbar nach dem zurückgespielten Anstoß. Jeffrey Agyemang war auf und davon und schoss zum 1:1-Ausgleich ein (46.). Aber: „Wir haben als Mannschaft bewiesen, dass wir Mentalität haben und immer wieder zurückkommen können. Wenn wir kleine Nackenschläge kriegen, laufen wir trotzdem immer wieder vorne an. Deshalb bleiben die drei Punkte am Ende verdient an der Hoheluft“, so das Fazit von Vicky-Coach Joshua Krause.

Andy Appiah (re.) hatte die große Chance zur Führung für Cordi, scheiterte aber am glänzend reagierenden Hendrik Rabe. Foto: Matthias Wenner

„Letztendlich“, so Krause in seiner Analyse, „muss man sagen, dass heute ein Spieler den Unterschied gemacht hat“, sprach er auf einen besonders stark aufgelegten Dennis Bergmann an. Den Führungstreffer von Nick Scharkowski bereitete Bergmann mustergültig vor (14.), ehe er gleich zweimal selbst zur Stelle war. Nach dem Schock direkt nach der Pause besorgte „Diggi“ in Folge eines Einwurfes die 2:1-Führung und sorgte nach Zuspiel von Luca Palzer auch für die vermeintliche Vorentscheidung zum 4:2 (76.). „Er ist und war in vielen Momenten für uns ganz wichtig. Das ist genau die Qualität, die wir brauchen“, lobte Krause seinen „mit spielentscheidenden“ Akteur auf dem Platz.

"Wir wussten, was Cordi macht"

Dennis Bergmann (li.) legt den Ball zurecht - aber Tayfun Can "streichelte" das Spielgerät zum 3:2 ins Eckige. Foto: Matthias Wenner

Nachdem „die ersten zehn Minuten noch ein bisschen fahrig waren“ und ein „individuelles Geschenk“ den Gästen die große Führungschance ermöglichte, aber Hendrik Rabe auf dem Posten war, kam der SCV „immer besser ins Spiel“, konstatierte Krause. Eine schöne Stafette führte schließlich zum 1:0. „Wir haben uns gut vorbereitet und wussten, was Cordi macht: Mit hohem Tempo auf schnelle Umschaltmomente lauern.“ Mit der Führung im Rücken sei man „die bessere Mannschaft“ gewesen, habe „das Spiel kontrolliert und gut im Griff gehabt, auch wenn es nicht von höchstem Spieltempo geprägt war“.

Das Augenmerk der Hausherren lag in erster Linie auf dem Wort: Kontrolle. „Wenn man sich die letzten Spiele mal anguckt, war das ein Bereich, an dem wir arbeiten wollten.“ Obwohl Arbes Tahirsylaj den zwischenzeitlichen 2:2-Ausgleich herstellte (58.) und Muhamed Ajruli mit seinem Treffer zum 3:4 aus Cordi-Sicht noch einmal für eine heiße Schlussphase sorgte (81.), konnte sich der SCV auf Dennis Bergmann verlassen. Und auf Tayfun Can, der einen 17-Meter-Freistoß aus halbrechter Position mit Hilfe der Unterkante der Latte sehr sehenswert ins Vicky-Glück beförderte (64.)!

"Spielerisch ein Schritt nach vorne, defensiv müssen wir weiter arbeiten"

Viele intensive Duelle und heiße Zweikämpfe an der Hoheluft. Foto: Matthias Wenner

Das Fazit von Krause: „Insgesamt ein verdienter Sieg, auch wenn es wieder unnötig wild war in vielen Momenten, wo wir Cordi zu doll haben gewähren lassen. Die Gegentore nerven natürlich extrem. Trotzdem ist es wichtig für uns, dass wir drei Punkte geholt haben und nach den Spielen gegen Buchholz, wo wir unglücklich verloren haben, und Paloma, was wir verdient verloren haben, die richtige Reaktion gezeigt haben. Spielerisch war es ein Schritt nach vorne. Defensiv müssen und werden wir weiter arbeiten.“