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Fr - 08.09. 19:30 Uhr
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Mittl. Landweg 1
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165
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Furkan Cevdet Vardar (RW Wilhelmsburg)
Oberliga
Nächster Nackenschlag zu viel für Türkiye: Joker bringen die Eisenbahn auf Kurs
Fabio Parduhn (re.) - hier im Kampf um den Ball gegen Hasan Karaca - brachte den ETSV in Front, vergab einen Foulelfmeter und scheiterte am Pfosten. Foto: noveski.com
Es geht doch! Früh im Spiel brachte Fabio Parduhn die EIsenbahner auf die Siegesstraße. Foto: noveski.com
Der jüngste sportliche Nackenschlag für die Wilhelmsburger: Der seit Wochen in Topform befindliche Albin Bektesi verletzte sich bei einem Arbeitsunfall am Knie und vergrößerte das Lazarett der Sager-Schützlinge. Eine endgültige Diagnose steht noch aus. In den vergangenen Wochen gelang es dem Team, sämtlichen Hiobsbotschaften zu trotzen. Am Freitagabend gab’s für Türkiye am Mittleren Landweg allerdings nichts zu ernten. Der Mann der ersten Halbzeit: Fabio Parduhn. Der Stürmer erzielte den frühen Führungstreffer (6.), scheiterte per Foulelfmeter an Tobias Braun und traf zudem den Pfosten.
„In der ersten Halbzeit haben wir überhaupt nicht stattgefunden. Das frühe Gegentor hat uns natürlich überhaupt nicht in die Karten gespielt, weil wir uns – wie schon in den letzten Spielen – vorgenommen haben, aus der Tiefe heraus zu spielen, die Möglichkeiten abzuwarten und durch schnelle Gegenstöße Gefahr auszustrahlen. Das haben wir in der ersten Halbzeit leider gar nicht geschafft“, gab Sager zu. „Ich muss aber auch sagen, dass der ETSV das wirklich sehr, sehr gut gespielt hat.“
Außenpfosten verhindert Ausgleich - Cholevas' Joker stechen
Die Vorentscheidung! Vincent Boock (li.) veredelt eine perfekte Hereingabe des eingewechselten Matthias Cholevas zum 2:0. Foto: noveski.com
Das Beste am ersten Durchgang aus Sicht der Gäste: Es stand „nur“ 0:1, so dass noch alles drin war. Sager stellte das System um und ließ nun mit zwei Spitzen agieren. „Wir haben das Spiel etwas offener gestalten können – ohne die wirklich große Torgefahr auszustrahlen.“ Mit einer Ausnahme: Ein Freistoß von Beraat Sarikaya landete am Außenpfosten. „Wenn man ganz viel Glück hat, führt diese Situation zum 1:1. Ansonsten hatten wir keine 100-prozentige Chance“, konstatierte Sager. Und selbst Aki Cholevas musste eingestehen: „Bei dem Freistoß haben wir ein bisschen Glück gehabt.“
Nichtsdestotrotz: An der Dominanz seiner Eisenbahner gab es nichts zu rütteln. Trotzdem gelang es bis in die Schlussphase hinein nicht, den Sack endgültig zuzumachen. „Wir wollten nach der Pause schnell nachlegen, haben aber nicht konzentriert genug gespielt und die eine oder andere Chance liegen gelassen“, sah sich Cholevas ein bisschen an die ersten 45 Minuten erinnert. Doch die Wechsel des ETSV-Cheftrainers zeigten goldene Wirkung: Erst bereitete der erst kurz zuvor in die Partie gekommene Trainersohn Matthias Cholevas das vorentscheidende 2:0 von Vincent Boock mustergültig vor (81.), ehe „Joker“ Jan Landau zum Endstand einnickte (87.).
"Die Führung hat uns zu viel Sicherheit gegeben"
Gute Laune auch beim sonst so kritischen Aki Cholevas (2. v. re.) nach dem 3:0-Heimerfolg seines ETSV Hamburg gegen Türkiye. Foto: noveski.com
„Wir haben in der ersten Halbzeit sehr guten Fußball gespielt, aber die eine oder andere Torchance liegen gelassen. Den Elfmeter hat er sehr gut pariert – auch wenn der Ball nicht so scharf geschossen war. Ich glaube, die Führung hat uns etwas zu viel Sicherheit gegeben“, musste der ETSV-Coach zu lange auf die Vorentscheidung warten. „Man merkt natürlich, wenn eine Mannschaft wie Türkiye auf Rasen spielt, dass das dann nicht so einfach auf Kunstrasen ist. Das erging uns andersherum in Buchholz genauso. Aber letztendlich war das eine gute Leistung von uns und es sind wichtige drei Punkte“, resümierte Cholevas.