Sa - 28.08. 15:00 Uhr
Gramkowweg
110
Devin Wengorz (TuS Hamburg)
Oberliga 01
Nächster „Tauben“-Triumph dank „aufopferungsvollem Kampf“ und weil’s Kazizada einfach kann!
Ganz eng dran am Mann: Paloma-Kapitän Max Krause (re.) hatte SVCN-Torjäger Marco Schubring fest im Griff. Foto: Bode
Gerade mal 60 Sekunden waren gespielt, als die Gäste die Hintermannschaft des SV Curslack-Neuengamme mit einem Einwurf düpierten und aushebelten. Lion Mandelkau setzte Kazizada in Szene – und dieser machte auch vor SVCN-Keeper Gianluca Babuschkin keinen Halt. 0:1 (1.)! „Natürlich war das ein super Auftakt für uns und ein ganz wichtiger Start“, wusste Nitsch um die Bedeutung des blitzschnellen Führungstreffers. Denn: „Wir hatten uns vorgenommen, etwas tiefer zu verteidigen, eher übers Umschaltspiel zu kommen und nicht in das Pressing von Curslack reinzuspielen, sondern mit langen Bällen hinter die Kette zu überspielen. Das ist uns recht gut gelungen.“
SVCN drückt - vergeblich
Curslack-Coach Christian Woike erklärte gegenüber „Hafo“, dass man zwar „wusste, dass sie defensiv agieren werden. Dass sie so defensiv sein würden, habe ich aber nicht erwartet.“ Die Hausherren waren spielbestimmend und hatten in Person von Oliver Doege und Sebastiao Mankumbani die dicken Ausgleichschancen. Vor allem „zwischen der 25. und 35. Minute“ drückte Curslack massiv auf das 1:1, das aber nicht fallen sollte. „Wir waren auch immer wieder mit Nadelstichen gefährlich und hatten unsere Momente, das zweite Tor zu schießen“, sprach Nitsch vor allem auf eine schlecht ausgespielte Zwei-gegen-Eins-Situation über Michel Blunck und Lennard Wallner an.
Curslack gleicht aus, Paloma schlägt zurück
Viele heiße Duelle am Gramkowweg: Hier ist Moritz Niemann (re.) Hamed Mokhlis dicht auf den Fersen. Foto: Bode
Während die „Deichkicker“ im ersten Abschnitt noch das eine oder andere Mal über den Flügel durchbrachen, habe man dies „in der zweiten Halbzeit nicht mehr zugelassen“, so Nitsch, der konstatierte: „Eigentlich waren sie nur noch aus der zweiten Reihe gefährlich.“ Oder eben nach Standards. Einer dieser ruhenden Bälle führte dann nämlich doch zum Ausgleich, als Jannik Mohr eine Ecke per Kopf wuchtig in den Winkel schädelte (70.). Unmittelbar zuvor vergab Kevin Lohrke das 2:0 für die Uhlenhorster. Nach dem Ausgleich hätte Pascal El-Nemr die Woike-Mannen in Front bringen können, verpasste aber ebenfalls die Wende (78.). Und so kam es dann doch ganz anders.
"Die Jungs haben sich in alles reingeworfen"
Jannik Mohr schreit nach dem Ausgleichstreffer seine pure Freude heraus. Am Ende nützte sein Tor jedoch nichts. Foto: Bode
Ein Freistoß von Curslack entwickelte sich zum „Boomerang“. Paloma konterte, Blunck setzte mit einem langen Ball Kazizada in Szene – und dieser war erneut nicht zu halten. Sein abgefälschter Schuss senkte sich über Babuschkin hinweg ins Paloma-Glück (80.). „Sicherlich wäre man mit dem Unentschieden nicht gänzlich unzufrieden gewesen. Dass es am Ende noch drei Punkte geworden sind, ist vor allem der kämpferischen Leistung gegen den Ball zu verdanken“, strahlte „Erfolgsmacher“ Nitsch. „Die Jungs haben den Plan super angenommen, sich in alles reingeworfen und bis zum Abpfiff ganz aufopferungsvoll verteidigt“, lobhudelte er sein Team. Während Woike bei „Hafo“ bilanzierte: „Das ist ein glücklicher Sieg für Paloma. Aber auch solche Siege sind erlaubt. Das Ergebnis steht nun so da. Alles andere ist Makulatur.“
Während der SVCN nach drei Spielen mit nur einem Sieg den Erwartungen hinterher hinkt, freut sich der USC Paloma am kommenden Sonntag auf das Spitzenspiel gegen die TuS Dassendorf. Da wird die Brucknerstraße beben…