Im Top-Duell der Landesliga Hansa ging es an diesem Freitagabend zwischen Liga-Neuling SVNA und Spitzenteam Sasel zur Sache. Schon nach 19 Minuten gingen die Hausherren in Führung durch ein Tor von Farhad Ali, der die gut getretene Ecke von Dustin Siegmund nur noch einnicken musste! Allerdings hatten die „Parkwegler“ wenige Augenblicke zuvor den ersten Hochkaräter auf der Habenseite, doch Nico Zankl verzog freistehend. Als dann auch noch Sven Körner nur den Pfosten traf und die Ferentinos-Elf wenig später eiskalt zuschlug, war der Spielverlauf auf den Kopf gestellt. Und nur sechs Minuten später durften die Allermöher erneut jubeln und Dustin Siegmund sorgte mit seinem zweiten Assist für Furore. Dieser setzte sich zuvor auf der linken Seite durch und fand in der Mitte Ali Schewa, der nach kurzem Gestocher den Ball im Tor unterbringen konnte. Somit stand es nach 25 Minuten schon 2:0 für die Gastgeber! „Die erste Halbzeit war ausschlaggebend in dieser Partie, da waren wir wirklich sehr stark“, gibt SVNA-Co-Trainer Olcay Günay nach dem hochumkämpften Spiel zu Protokoll.

Allerdings waren die Saseler auch nicht so wehrlos in Halbzeit eins. „Wir müssen hier das erste Tor schießen und kriegen dann hinten halt zwei Dinger rein. Das hätte nicht sein müssen, weil wir mindestens genauso gut waren. Das einzige, was uns wirklich fehlte, war die Struktur im Spiel“, beschreibt Zankl die Leistung seiner Jungs im ersten Abschnitt. „Man darf hier einfach nicht verlieren! Wir haben in der ersten Halbzeit zu viele individuelle Fehler gemacht, durch die wir die Tore kassiert haben. Das konnten wir nach der Pause zwar besser machen, aber leider nicht mehr ausbügeln.“

Nach Wiederanpfiff war es Nico Zankl, der durch seinen Freistoß die Saseler Hoffnungen wieder aufkommen ließ. Der „Edel-Techniker“ zirkelte den Ball aus circa 25 Metern zentraler Position mit einem strammen Linksschuss in die Torwartecke und sorgte somit für den Anschlusstreffer in der 67. Minute!
„Vor allem in den Schlussminuten kann man das 2:2 machen“, ärgert sich Zankl über die liegengelassenen Möglichkeiten. Auch Günay sah in den zweiten 45 Minuten eine konzentriertere Saseler Mannschaft und gab zu, dass es „ab der 80. Minute kribbelig wurde“.

„Wir lassen unnötig Punkte liegen, in einem Spiel, in dem wir mindestens die gleichen Spielanteile hatten. Das war einfach unverdient“, lautet Zankls Fazit, der mit seinen Mannen in der kommenden Woche auf den Meiendorfer SV trifft. Für den Tabellenführer der Landesliga Hansa, den Aufsteiger vom SVNA, geht es bei Voran Ohe darum, die Punkteserie fortzuführen.

Bericht: Leon Schulz