So - 25.10. 10:45 Uhr
Schanzenpark
200
Leif Jischkowski (VfL 93)
Teutonia kann durchatmen – Tesla erarbeitet sich Respekt
Gleich drei Teslaner werfen sich in den Schuss von Teutonias Frank Saaba (2. v. r.). Foto: noveski.com
Die Partie begann nicht gerade spektakulär. Im ersten Durchgang neutralisierten sich beide Mannschaften weitestgehend. Chancen waren eher Mangelware. Das Tabellenschlusslicht konzentrierte sich auf die Defensivarbeit und suchte nur ab und zu durch Konter den Weg zum Tor. Teutonia, wo Rückkehrer wie Marcel Groth und Cem Müller wieder in der Startelf standen, verbuchte zwar mehr Ballbesitz, hatte allerdings Probleme durch die tiefstehenden Gästeketten zu stoßen. Trotz der nicht ganz einfachen Phase, in der sich Mazzagatti und seine Männer befinden, behielten die Hausherren die Ruhe und wichen nicht von ihrem Spiel ab. Dennoch war zu diesem Zeitpunkt kein Klassenunterschied zu erkennen, sodass es zu Recht mit einem 0:0 in die Kabinen ging.
Zwei Tore – Zwei Platzverweise
Direkt nach dem Wiederanpfiff waren die Teutonen im Glück. Daniel Kovacevic hätte den FK in Führung schießen können, scheiterte jedoch an der Latte (49.). Besser machte es die Heimmannschaft, die in der 75. Spielminute im eigenen Stadion konterte. Der eingewechselte Frank Saaba, der ebenfalls nach wochenlanger Abstinenz zurückkehrte, bediente aus der Umschaltbewegung Malte Piechottka im Zentrum, der zum 1:0 einschob. Kurze Zeit nach dem ersten Tor des Tages, brannten die Sicherungen bei Marvin Wehlen durch. Der vor zehn Minuten für Michael Helmel eingewechselte Stürmer wurde von zwei Gegenspielern bearbeitet und zu Fall gebracht. Beim Aufstehen trat Wehlen nach und sah folgerichtig den roten Karton (78.). Nur eine Minute später erhöhte Teutonia die Führung. Pascal Pietsch war dieses Mal zur Stelle. Der Goalgetter nutzte einen Müller-Pass, um sein elftes Saisontor zu erzielen. In der 83. Minute passierte noch ein letztes Mal etwas Nennenswertes. Kovacevic, der die Lattenchance hatte, wurde, wie sein Kollege Wehlen auch, frühzeitig unter die Dusche geschickt. Er sah nach einem taktischen Foul die Ampelkarte. Tesla musste also zu Neunt die Partie beenden.
Mazzagatti nach den 90 Minuten: „Wir sind sehr glücklich und freuen uns über den Sieg. Nach der schwierigen Phase in den letzten Wochen, tut dieser Sieg gut. Vielleicht bringen die drei Punkte nun ein bisschen Ruhe ein – auch was die Trainerdiskussion angeht. So wie wir, als Trainerteam, hinter der Mannschaft stehen, so steht die Truppe auch hinter uns. Wir bleiben weiterhin ruhig und wollen nächste Woche in Eidelstedt nachlegen.“ Sein Gegenüber Demirovic kam nach dem Schlusspfiff zu folgendem Fazit: „Wir haben gut mitgespielt. Wenn wir das erste Tor machen, dann läuft’s wahrscheinlich anders. Aber so ist das nun einmal: Machst du sie vorne nicht rein, kriegst du sie hinten eingeschenkt. Das ist bei uns in den letzten Wochen immer der Fall gewesen. Wir werden weiter hart arbeiten und uns irgendwie in die Winterpause retten. Zur Rückrunde müssen wir uns definitiv verstärken.“