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So - 04.10. 14:00 Uhr
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Rosenstadion
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110
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Stephan Timm (SC Egenbüttel)
Uetersen furios – Vicky erlebt sein „rosiges“ Wunder!
Kangmin Choi (r.) schießt zur Vicky-Führung ein - schlussendlich sollte es aber nicht reichen. Foto: Claus Bergmann
Über die gesamte Spielzeit waren die Gäste zwar das spielbestimmende Team, die besseren Möglichkeiten waren jedoch klar auf Seiten Uetersens. „Im Vorfeld wäre es sicherlich eine Überraschung gewesen, wenn man gesagt hätte: Uetersen wirft Victoria raus. Aber wir haben es 2009 schon einmal geschafft, auch im Elfmeterschießen. Und nach dem Spielverlauf war es nicht zwingend überraschend, dass wir es geschafft haben. Wir sind taktisch sehr diszipliniert aufgetreten, standen hinten gut und haben kaum etwas zugelassen. Zudem hatten wir insgesamt betrachtet die besseren Chancen und hätten das Spiel sogar schon innerhalb der regulären Spielzeit zu unseren Gunsten entscheiden können“, befand Ehlers, dessen Elf in Durchgang eins in Person von Jannek Laut zu zwei guten Einschusschancen kam. Zunächst verzog Laut nach einer Kopfballverlängerung relativ freistehend aus 14 Metern knapp, ehe er Maximilian Richter zu einer Parade zwang. Dazwischen hatte Gary Voorbraak das 1:0 für Vicky auf dem Schlappen – doch Christopher Knapp blieb Sieger. Die Pausenführung der Göttling-Equipe durch Kangmin Choi, der nach einem Pfostenschuss von Marius Ebbers abstaubte (26.), war jedenfalls glücklich, da TSV-Angreifer Yannick Kouassi unmittelbar vor dem Pausenpfiff per Kopf noch das Quergebälk traf.
Kouassi-Traumtor, Choi-Doppelpack, Elferdrama
Für Marius Ebbers kam das Aus aufgrund muskulärer Probleme schon vor dem Elferkrimi. Foto: Claus Bergmann
Im zweiten Abschnitt ein ähnliches Bild – diesmal aber mit zählbarem Erfolg für die Hausherren: Maik Stahnke legte einen Einwurf von Marvin Schramm für Kouassi ab, der von halblinks nach innen zog und aus über 20 Metern per Bogenlampe ins kurze Eck traf (65.)! Jannick Prien hätte noch innerhalb der regulären Spielzeit für eine Entscheidung pro Uetersen sorgen können, wenn Richter nach dessen Versuch in Folge eines Stahnke-Freistoßes nicht noch den Arm hoch gerissen hätte. Auch in der Verlängerung änderte sich am Bild wenig. Vicky dominant, ohne große Möglichkeiten – die „Rosenstädter“ hingegen durch Lennart Maack per Kopf mit der Chance auf das 2:1. Erneut war Richter zur Stelle. Mit zunehmender Spieldauer schienen die Kräfte beim Ehlers-Ensemble jedoch zu schwinden, was der SCV dann auch zur abermaligen Führung nutzen konnte. Dennis Thiessen bediente Choi – 2:1 (103.)! Die Entscheidung? Mitnichten! Maik Stahnke wurde beim Schussversuch vom langen Bein Stjepan Vegos erwischt – Elfmeter! „Man kann ihn geben. Es gibt aber auch Schiedsrichter, die in der Situation nicht pfeifen“, gestand Ehlers. Marcel Jobmann verwandelte sicher zum Ausgleich (113.)!
Knapp pariert, Prien vollendet
Das Elfmeterschießen musste über den Achtelfinaleinzug entscheiden. Kouassi, Stahnke und Jobmann trafen für den TSV – auf der Gegenseite waren Nikroo, Hacker und Rodrigues erfolgreich. In der Folge scheiterte Jan-Ove-Edeling am glänzend aufgelegten Knapp und Raphael Friederich am nicht minder starken Maxi Richter! Nachdem Thiessen, Choi und Wacker ihre Hausaufgaben erledigten, und auch Uetersen-Keeper Knapp, E. Enderle sowie Kuschka cool blieben, war Victorias Jungspund Julian Schmid an der Reihe. Der „Blondschopf“ musste sich dem herausragenden Knapp geschlagen geben, ehe Jannick Prien die faustdicke Überraschung perfekt und Vicky dem Ziel vom „Heimfinale“ an der Hoheluft einmal mehr einen Strich durch die Rechnung machte! Zwar mussten die Göttling-Schützlinge nach einer halben Stunde den Verlust von Torjäger Marius Ebbers verkraften, der aufgrund von muskulären Problemen ausgewechselt wurde, allerdings fehlten auch dem Hammonia-Ligisten gleich vier Stammspieler: Philipp Ehlers, Till Mosler, Kirill Schmakov und Mats-Lennart Enderle standen Trainer Ehlers nicht zur Verfügung. Lennart Maack musste wegen einer Bänderdehnung zunächst auf der Bank Platz nehmen und für Florian Blaedtke war die Begegnung wegen leichter Beschwerden schon vorzeitig beendet. Umso größer ist der Coup des TSV Uetersen zu bewerten!
Die Bilder zum Pokal-Krimi: Claus Bergmann!