Landesliga Hansa

Wadhwa-Nachfolge in Rahlstedt: Schäfke springt ein, neuer Chefcoach im Anmarsch!

Sportchef Alexander Schäfke übernimmt bis Saisonende interimsmäßig das Traineramt beim Rahlstedter SC. Foto: noveski.com

„Wir haben uns als Verein einfach dazu entschieden, ab Sommer neue Wege gehen zu wollen. Das hat gar nicht mal großartig etwas damit zu tun, dass wir neue Impulse setzen wollten, sondern wir wollten einfach mal etwas Neues machen. Das ist eigentlich der einzige Grund“, begründet Alexander Schäfke im Gespräch mit uns den Anfang November vollzogenen Schritt, dass der Rahlstedter SC und Trainer Mohet Wadhwa getrennte Wege gehen.

Eigentlich wollte man erst im Sommer getrennte Wege gehen. Nun hat "Mo" Wadhwa den RSC bereits im Winter verlassen und ist zu Ex-Club ASV Hamburg zurückgekehrt. Foto: noveski.com

„Eine Saison ist immer ein laufender Prozess. Man plant stets sehr vorausschauend und macht sich natürlich auch Gedanken, wie es in der Zukunft weitergehen kann“, so Schäfke, Sportlicher Leiter an der Scharbeutzer Straße. „Wir haben davor die Jahre immer mit ‚Mo‘ verlängert und waren auch zufrieden - denn es war ja eine gute Entwicklung da. Darüber beschweren wir uns ja auch gar nicht. Es war alles in Ordnung. Aber ich glaube, dass es in der Fußballwelt auch ganz normal ist, dass man sich irgendwann einmal sagt: Es ist und war alles gut, aber wir wollen nochmal einen anderen Schritt machen, um vielleicht noch besser zu werden - und das in einer anderen Konstellation.“

"Es war gut - aber wir wollten einen neuen Weg gehen"

Man habe „relativ früh Klarheit geschaffen, so dass auch jeder die Zeit hat, planen zu können. Unser Wunsch war es, dass wir das bis zum Sommer weitermachen. Aber ‚Mo‘ kam dann auf uns zu und hat uns darum gebeten, per sofort zum ASV wechseln zu können. Dem haben wir entsprochen. Und wir können es auch verstehen, denn es ist und war natürlich auch keine einfache Situation.“ Mehr würde nicht dahinter stecken, betont Schäfke, der auch die „vielen Fragen von außenstehenden Personen“ vernommen hat. „Warum machen die das?“ Seine Antwort: „Ja, es war gut. Aber wir wollten einfach mal einen neuen Weg gehen.“

Ihm persönlich und dem Verein sei dabei „wichtig gewesen, dass wir erstmal mit ‚Mo‘ sprechen, bevor wir überhaupt jemand anderen kontaktieren“, verrät er. Deshalb „wundert es vielleicht erstmal viele, dass wir nicht sofort die Lösung parat hatten“. Die Interimslösung heißt nämlich: Schäfke, der den RSC schon einmal zwischen 2014 und 2017 erfolgreich gecoacht hat, macht es bis Saisonende selbst, wie er uns auf Nachfrage bestätigt. „Diese vier Monate kriege ich zusammen mit unserem Torwart-Trainer Jan Dreßler hin. Wir machen das zusammen.“

"Es war nicht geplant, dass ich einspringe - das tue ich aufgrund der Situation"

Interimscoach Schäfke (li.) bestätigt, dass ein neuer Chefcoach ab Sommer bereits in den Startlöchern steht. Foto: Bode

Daran, dauerhaft vom Posten des Sportlichen Leiters auf die Trainerbank zurückzukehren, habe er überhaupt keinen Gedanken verschwendet, berichtet der 44-Jährige - und entgegnet: „Das gehört sich einfach nicht! Ich habe ganz klar gesagt, dass ich hier Sportlicher Leiter bin, mich um gewisse Abläufe kümmere und auch mal solche Entscheidungen im Verbund mit dem Präsidium mittreffe - aber es war ganz klar, dass ich das nicht machen werde und es war für mich auch nie eine Option, dass ich aufgrund meiner Vergangenheit sage, wir verlängern mit dem Trainer nicht und zur neuen Saison mache ich das wieder.“ Es sei „auch nicht so geplant gewesen, dass ich jetzt einspringe. Das tue ich aufgrund der Situation.“

Womit Schäfke zwischen den Zeilen durchblicken lässt, dass es bereits einen neuen Mann gibt. Dieser sei aber noch an einen anderen Verein gebunden. „Auch in dem Punkt sind wir immer fair“, will man erst dann namentlich Klarheit schaffen, wenn das Go vom neuen Cheftrainer an der Scharbeutzer Straße da ist.