Landesliga Hansa
4. Spieltag


ETSV Hamburg

2

:

1


Bramfelder SV

Anpfiff

Fr - 19.08. 19:30 Uhr

Spielstätte

Mittlerer Landweg

Zuschauer

--

Schiedsrichter

Robert Waigant

Landesliga Hansa

Weil Rump rockt: Eisenbahner setzten Triumphzug fort

Marcel Rump (re.) bejubelt seinen 1:0-Führungstreffer gemeinsam mit Vorbereiter Bedran Atug. Foto: noveski.com

Nach der herben 1:5-Auftaktschlappe gegen den Düneberger SV war Oberliga-Absteiger Bramfeld schnell und knallhart auf dem Boden der Tatsachen angekommen. Der Umbruch an der Ellernreihe in diesem Sommer war groß. Zu groß? Fakt ist, dass der BSV in den folgenden Wochen in Oststeinbek (6:0) und gegen Voran Ohe (3:2) zwei wichtige Siege in der Liga einfuhr – und unter Beweis stellte: Mit der Henning-Elf ist auch in der Landesliga zu rechnen. Nun ging es für Bramfeld zum „gehypten“ Liga-Neuling ETSV Hamburg…

Das 1:0: Marcel Rump (re.) bestraft einen kapitalen Bock in der Bramfelder Hintermannschaft zur frühen Führung. Foto: noveski.com

In der vergangenen Saison trennten beide Mannschaften noch zwei Ligen voneinander. Während der BSV in Hamburgs höchster Spielklasse vergeblich um den Liga-Erhalt kämpfte, katapultierten sich die überaus ambitionierten und ehrgeizigen Eisenbahner in die „Durchgangsstation“ Landesliga vor. Dort ging der ETSV in sämtlichen drei Partien als Sieger hervor. Aber: Die letzten Auftritte waren durchaus eine Warnung.

Am vergangenen Wochenende nahm BSV-Coach Carsten Henning den Gegner im Gastspiel beim SC V/W Billstedt persönlich unter die Lupe. Am Ende triumphierte der ETSV am Öjendorfer Weg zwar mit 2:1. Aber Cheftrainer Jassi Huremovic war alles andere als zufrieden mit der Darbietung, machte seinem Unmut während der Begegnung immer wieder lautstark Luft – und verriet im Nachgang: „Hätte mir jemand vor dem Spiel gesagt, dass meine Mannschaft so schlecht spielen kann, hätte ich gesagt: ‚Du hast keine Ahnung vom Fußball‘!“

Bramfeld egalisiert ETSV-Führung kurz vor der Halbzeit

Kurz vor der Pause gelang Maurice Freudenthal (3. v. li.) der zwischenzeitliche 1:1-Ausgleichstreffer für den BSV. Foto: noveski.com

Am Dienstag folgte ein echtes Drama in der dritten Pokalrunde gegen Liga-Kontrahent VfL Lohbrügge. Nach 90 Minuten hieß es am Mittleren Landweg 2:2-Unentschieden, ehe das Elfmeterschießen die Entscheidung bringen musste. Mit sage und schreibe 14:13 war der ETSV schlussendlich der Glücklichere. Eine kräftezehrende Geschichte, von der Bramfeld profitieren wollte. Doch der Gast wurde früh überrumpelt, weil Marten Köhler nach einer Flanke von Bedran Atug über den Ball drosch und Marcel Rump freie Bahn hatte – 1:0 (8.). In der Folge plätscherte das Geschehen vor sich hin. Bis zur 41. Minute, als Maurice Freudenthal eine tolle Kombination über Nick Mohr und Köhler zum Ausgleich abschloss.

Rump-Doppelpack lässt Eisenbahner jubeln

Das 2:1: Marcel Rump (li.) staubt zum Sieg für die Eisenbahner ab. Foto: noveski.com

Ein später Schock für den ETSV, den man unmittelbar nach Wiederanpfiff möglichst schnell vergessen machen wollte. Und das gelang. Zwar konnte BSV-Fänger Marcel Reimers einen Schuss von Damian Ilic noch parieren, war aber gegen den nachsetzenden Rump machtlos. Doppelpack für den Ex-Hamm-Angreifer (50.)! Die Eisenbahner bogen wieder auf die Siegerstraße ab – während sich die Henning-Equipe im Anschluss um eine abermalige Antwort bemühten. Die großen Chancen blieben aber aus. Lorenz Lahmann-Lammert traf lediglich das Außennetz. Auf der anderen Seite zwang Matthias Cholevas mit seinem mächtigen Pfund aus der zweiten Reihe Reimers zu einer Glanztat.

Die Schlussphase war angebrochen, die Partie blieb vom Ergebnis her spannend. Aber: Den Gästen fehlte die Durchschlagskraft vor des Gegners Tor. Und so brachten die Huremovic-Schützlinge den knappen Sieg über die Zeit. Vierter Sieg im vierten Spiel – Spitzenreiter! „Wir gewinnen das zum Ende hin sehr hitzige Duell gegen den Tabellensiebten Bramfelder SV mit 2:1. Der bisher wohl stärkste Gegner in dieser Saison steht hinten sehr robust und lässt kaum Chancen zu“, bilanzierten die Eisenbahn-Verantwortlichen. Während es von Seiten des BSV hieß: „Nach 90 intensiven und teils hitzigen Minuten unterliegen wir dem ‚enfant terrible‘ der diesjährigen Hansa-Staffel knapp mit 1:2.“