Düneberg: „Tornie“ holt Pauels – und baggert an einem Hochkaräter

Landesliga-Aufsteiger holt jungen Innenverteidiger von HR

14. Juni 2018, 14:38 Uhr

Auf Dennis Tornieporth und den DSV wartet gleich im ersten Testspiel eine richtige Hausnummer. Foto: Merk

Der Düneberger SV schaffte in der letzten Spielzeit Beachtliches: Als Aufsteiger aus der Kreisliga gelang der Mannschaft der direkten Durchmarsch in die Landesliga. Dort wird man nächste Saison in der Hansa-Staffel antreten. Um eine Liga höher bestehen zu können, verstärkt sich das Team von Trainer Dennis Tornieporth mit Innenverteidiger Aron Pauels, der von der SV Halstenbek-Rellingen an den Silberberg wechselt. Obwohl Pauels erst 20 Jahre alt ist, bringt er bereits Landesliga-Erfahrung mit. Weitere Neuverpflichtungen sollen folgen  – darunter ein Hochkaräter.

„Aron ist ein junger Spieler, der entwicklungsfähig ist und sehr viel Potenzial hat“, beschreibt Tornieporth seinen neuen Abwehrmann. „Er bringt gute körperliche Voraussetzungen und die nötige Statur für die Innenverteidiger-Position mit. Ich freue mich darauf, mit ihm zusammenzuarbeiten und ihn noch weiterzuentwickeln. Aron und ich waren sofort auf einer Wellenlänge. Ich hoffe, dass er alles umsetzen kann, was er und wir uns vorstellen. Dann wird er eine tolle Verstärkung sein. Aron hat in seinem jungen Alter schon bei Dersim und HR ganz viele Erfahrungen in der Landesliga gesammelt. Jetzt möchte er bei uns den nächsten Schritt machen“, sagt der DSV-Trainer über seinen Neuzugang.

„Aron möchte bei uns den nächsten Schritt machen“

Ganz abgeschlossen sind die Personalplanungen der Düneberger damit aber noch nicht: „Der Kader ist mit 22 Leuten gut gefüllt. Wir haben keine Not und sind im Soll. Aber ich bin noch auf der Suche nach ein bis zwei, vielleicht auch drei Verstärkungen. Ich möchte möglichst noch einen Spieler für die Offensive und einen für die Defensive holen. Dann wäre der Kader gut ausbalanciert. Wir sind mit einem Spieler in Gesprächen, dessen Verpflichtung für Aufsehen sorgen würde und der eine echte Hausnummer ist. Wenn alles passt, können wir nächste Woche Vollzug vermelden. Aktuell sind noch kleine Faktoren zu klären“, so Tornieporth.

„Wir sind noch mit einem Spieler in Gesprächen, dessen Verpflichtung für Aufsehen sorgen würde“

Ob mit oder ohne den Hochkaräter: Das Team des Düneberger SV wird sich direkt im ersten Testspiel beweisen müssen. Denn: Am 30. Juni steht gleich zum Auftakt der Vorbereitungspartien ein Freundschaftsspiel gegen die TuS Dassendorf an. „Ich freue mich darauf, dass wir uns im ersten Test mit dem Hamburger Meister und Pokalsieger messen können. Dassendorf wird ein tolles Highlight für die Mannschaft“, befindet Tornieporth. Die Begegnung wird im Rahmen eines Benefiztages beim Düneberger SV ausgetragen. Im Anschluss an das Spiel, das um 11 Uhr angepfiffen wird, findet zum ersten Mal der „RTN Benefiz Soccer Cup“ für Freizeit-, Betriebssport- und Spaßmannschaften statt, der im Modus Drei gegen Drei ausgetragen wird. Alle Einnahmen aus den Eintrittsgeldern sowie 10 Prozent des Gastronomieumsatzes werden von der RTN Fassaden Nowottnick GmbH großzügig aufgerundet und dann dem Stadtjugendring zum Kauf einer großen Hüpfburg gespendet. „Das ist eine schöne Geschichte und wird sicher ein toller Fußballtag. Der Benefizcharakter macht es zu einer besonderen Veranstaltung. Wir hoffen auf viele Zuschauer!“, so Tornieporth.

Testspiel gegen die TuS Dassendorf am 30. Juni

Die weiteren Testspiele absolviert Düneberg gegen den TSV Glinde (5. Juli), beim Vierlanden-Cup am 7. Juli gegen Curslack-Neuengamme und den SC Vier- und Marschlande, gegen Schwarzenbek (10. Juli), gegen die Zweitvertretung des SC Vier- und Marschlande (14. Juli) sowie erneut gegen den SV Curslack-Neuengamme (17. Juli). Danach steht „die erste Landesliga-Saison für den Verein seit Ewigkeiten“ an, wie Coach Tornieporth erklärt: „Nächsten Donnerstag starten wir ins Training. Ich merke schon jetzt, dass die Jungs richtig heiß sind. Wir wollen uns bestmöglich vorbereiten!“ Die Erwartungen solle man dennoch nicht zu hoch ansetzen: „Da muss man die Kirche im Dorf lassen. Wir sind jetzt zwei Mal hintereinander aufgestiegen, für einige Beobachter unerwartet. Wenn jemand denkt, dass das in der Landesliga genauso weitergeht, muss man den schon ein bisschen einbremsen. Für den Verein ist der Klassenerhalt das Ziel. Wir wollen schnellstmöglich Punkte einfahren, um nicht abzusteigen. Wenn wir dann das Ziel erreicht haben, sehen wir mal weiter“, so der Coach.

Autor: Josa Schnell