BZ Nord

„Eine gute Mischung“ – (Neues) Falke-Gesicht nimmt Konturen an

13 Mann bleiben, sieben Neue fix - weitere sollen folgen

04. Juli 2019, 20:00 Uhr

Marco Rohde zieht es vom Oberligisten SV Curslack-Neuengamme zum HFC Falke. Foto: Bode

„Diesmal hat es etwas gedauert – aber was lange währt, wird endlich gut“, schaffen die Verantwortlichen des HFC Falke in Sachen Kaderplanung nun Fakten und geben das zum Teil neue Gesicht der Mannschaft für die kommende Bezirksliga-Nord-Saison 2019/20 bekannt. „Wir fiebern dem Pokal- und Saisonauftakt entgegen und freuen uns auf die neue Serie“, so Sportchef Christopher Dobirr, der am Mittwochabend im Testspiel beim letztjährigen Liga-Kontrahenten ETV einen 3:2-Sieg seines HFC bejubeln durfte.

Manuel Henkel kickte einst in Wedel bereits an der Seite von HFC-Coach Dirk Hellmann. Foto: Bode

„Zuerst aber möchten wir uns aber auch an dieser Stelle nochmal bei den verdienten Jungs bedanken, die uns nun leider aus unterschiedlichsten Gründen verlassen haben, jedoch teilweise Männer der ersten Stunde waren und denen wir viel zu verdanken haben. Allen wünschen wir sportlich wie privat wie natürlich auch gesundheitlich alles erdenklich Gute und hoffen, dass man sich schnell und oft auf Hamburgs Plätzen wiedersieht.“ Währenddessen meint Coach Dirk Hellmann: „Am Ende war es uns wichtig, dass wir den Kader verschlanken, weil wir letztes Jahr gemerkt haben, dass es nicht immer einfach ist, einen großen Kader kompakt und homogen beisammen zu behalten.“ Freuen tut man sich über den Verbleib der Spieler, „die unseren Flug und uns unter teilweise widrigen (Platz-)Bedingungen weiter begleiten, ihre Knochen hinhalten und helfen, unseren sportlichen Zielen einen Schritt näher zu kommen“, so Dobirr.

Sieben Neue im Anmarsch - Fixer Mraz-Wechsel geplatzt

"Drei bis vier neue Leute" würde Hellmann gerne noch dazu nehmen. Foto: Bode

Dieser Dank richte sich an Alexander Briegert, Denis Karmazyn, Dennis Grienig, Finn Hanke, Henrik Petersen, Lukas Wiese, Marco Wendt, Philip Bröcker, Timo Riemer, Yannick Bräuer, Darius Nicolai, Shahin Taheri und Sebastian Gonzalez. Jene 13 Akteure werden auch in der neuen Saison das Falke-Dress überstreifen. Neu zum Team dazugestoßen sind derweil Bennett Schlechtweg (Niendorfer TSV II), Falk Dethlefs (Alemannia Wilster), Marco Rohde (SV Curslack-Neuengamme), Alireza Hosseini (vereinslos), Benjamin Baarz und Manuel Henkel (beide SC Sperber) sowie Jannis Sändker (TSV Altenholz). Zerschlagen hat sich hingegen der bereits fixe Wechsel von Torsteher Steven Mraz (GW Eimsbüttel). „Man wundert sich manchmal durchaus darüber, welche Auffassungsgabe Leute von ihrem Wort haben, wenn sie irgendwo zugesagt haben. Noch eigenartiger wird es, wenn sich diese Person dann gar nicht mehr meldet. Ein gegenseitig respektvolles Verhalten ist Grundlage für jeden Teamsport“, findet Coach Dirk Hellmann deutliche Worte.

Hellmann: "Drei bis vier Leute würde ich schon noch gerne dazu nehmen"

"Mr. Sperber" Benjamin Baarz heuert ebenfalls bei den Falken an. Foto: Bode

Was die bisherigen Neuzugänge betrifft, sei er überaus zufrieden – und glaubt, „dass uns da bisher eine ganz gute Mischung aus erfahrenen Spielern als auch Jungs, die im Hamburger Bereich noch gänzlich unbekannt sind, gelungen ist“, so Hellmann, der zudem betont, dass die Kaderplanung noch nicht abgeschlossen. „Drei bis vier Leute würde ich schon noch gerne dazu nehmen.“ Sportchef Dobirr präzisiert: „Insbesondere ein Fänger sowie ein Flügelflitzer wären noch herzlichst willkommen, jedoch wähnen wir uns auf einem guten Weg, einen schlagkräftigen wie unterhaltsamen Kader beisammen zu haben. Aktuell finden noch ein paar Gespräche statt, wer sich aber für einen fähigen, katzenartigen Keeper oder einen dynamischen Außenbahn-Aktivposten hält, darf sich herzlich gern bei uns melden und ist jederzeit beim Training willkommen, um sich den Haufen mal anzuschauen.“

"Wieder oben mitspielen"

Nachdem den Falken in der Vorsaison im Schlussspurt ein wenig die Puste ausging und der Aufstieg auf fast schon dramatische Art und Weise verpasst wurde, soll nun ein neuer Anlauf genommen werden. Die Zielsetzung? „Wenn wir es schaffen, zu einer absoluten Gemeinschaft zusammenzuwachsen, jeder für sich selbst und für die Mannschaft mehr Verantwortung übernimmt und trägt, dann wollen wir wieder oben mitspielen“, erklärt Hellmann abschließend.

Autor: Dennis Kormanjos