Doch der Reihe nach: Am Samstag hing „Helle“ vorm Live-Ticker und verfolgte das Gastspiel beim NTSV III und konnte sich dort über eine relativ ausgeglichene Partie informieren, in der Alexander Briegert für die Gäste zum Matchwinner wurde. Erst köpfte er nach drei Minuten einen Freistoß ein und bescherte dem HFC so einen optimalen Start in die Partie. Danach ging es hin und her, Niendorf III hatte mehr vom Spiel. Beide Seiten hatten Aluminium-Treffer zu verzeichnen. Letztlich erzielte Briegert nach einer Flanke von Marco Rohde nach 58 Minuten das 2:0 für den HFC. „Unter den Vorzeichen, mit denen wir da angetreten sind, können wir mega zufrieden sein mit der Art und Weise, wie die Jungs aufgetreten sind. Ich war hellauf begeistert“, erklärte Hellmann, der bei der Partie von Co-Trainer Sebastian Semtner, Dennis Grienig, Ligamanager Christopher Dobirr und Obmann Nils Kuntze-Braack als Team vertreten wurde.

„Es macht unheimlich viel Spaß mit den Jungs – sie ziehen genial mit“

Alexander Briegert (Mi.) erzielte beim 2:0-Sieg des HFC gegen Niendorf III beide Treffer. Foto: Bode

Dobirr stand dabei in der Startelf. Grienig saß zunächst draußen auf der Bank und kam in der Schlussminute für Timo Riemer aufs Feld. „Eigentlich“, sagt Hellman, „hat er seine Schuhe an den Nagel gehanhen und wird nur noch im Notfall fußballerisch was machen.“ Dafür aber zählt Grienig ab sofort zum Trainerteam. „Mit ihm haben wir einen guten Typen dazugeholt“, ist sich Hellmann sicher, der für die neue Saison ebenso an Bord bleibt wie Semtner und Dobirr und Torwarttrainer Michael Schlechtweg. „Nils Kuntze-Braack wird aufhören. Wir hoffen, dass wir jetzt mit den verbesserten Rahmenbedingungen (der HFC hat an der Vogt-Kölln-Sraße endlich festen Trainingszeiten, Anm. d. Red.) ein richtig schön schlagkräftiges Team zusammenfügen können.“ Man habe bereits in der jetztigen Wintervorbereitung gemerkt, dass „es anders ist als in den vergangenen Jahren. Das ist ein absoluter Wahnsinn. Es macht unheimlich viel Spaß mit den Jungs – sie ziehen genial mit. Das macht Laune“, so Hellmann.

Derzeit sei der Kader allerdings „extrem dünn“, muss „Helle“ zugeben. Ein Problem, das man erkannt hat und an dem man mit Blick auf die kommende Saison arbeiten will. „Wir bemühen uns, neue Jungs dazu zu holen. Mit einem ganz harten Kern des jetzigen Teams wollen wir weiter zusammenarbeiten – das hätte jeder von denen verdient. Auch wenn der eine oder andere vielleicht in Richtung Landesliga tendiert, wollen wir alles geben, dass die Jungs uns noch ein weiteres Jahr erhalten bleiben. Wir gehen da total optimistisch ran und wollen eine kleine Sogwirkung erfassen“, konstatiert der Falke-Coach, der Anfang vergangener Woche sein „Ja-Wort“ für eine weitere Spielzeit gab, und erklärt: „Einen Sieg haben wir jetzt in der Restsaison schon. Jetzt wollen wir noch neun richtig gute Spiele haben. Wir haben uns Ziele für die Rückserie gesteckt, die wir erreichen wollen – damit haben wir sehr gut angefangen.“

Jan Knötzsch