Höhn: "Platz eins bis drei nehmen wir gerne hin"

BU II-Coach Höhn über die anstehende Saison

29. Juli 2015, 12:59 Uhr

Foto: timelash.de

Die Zweitvertetung des HSV Barmbek-Uhlenhorst spielt seit einigen Jahren in der Bezirksliga Nord beständig oben mit. Zum letztendlichen Aufstieg hat es bis dato noch nicht gereicht. Kein Beinbruch für Übungsleiter Andreas Höhn: "Das zeugt von Qualität, wenn man jedes Jahr mit einer neu zusammengewürfelten Mannschaft um die ersten Plätze mitspielt. Platz 1 bis 3 nehmen wir gerne hin." Die bisherige Vorbereitung lässt währenddessen auf eine ähnlich erfolgreiche Spielzeit hoffen.

Ab der kommenden Saison steigt Patrick Lüth (l.) in Blau-Gelb zum Kopfball. Foto: KBS-Picture.de

Fünf Siege stehen einem Unentschieden und nur einer Niederlage gegenüber. Die Reserve der Blau-Gelben hinterlässt in den Spielen vor dem Liga-Start einen starken Eindruck. Sie verwies sogar die Oberliga-Mannschaft des SC Condor mit einem 4:2-Erfolg in die Schranken. Insbesondere Neuzugang Patrick Lüth sticht heraus, der mit insgesamt sieben Treffern in der "Pre-Season" schon jetzt dem Spiel seiner neuen Mannschaft seinen Stempel aufdrückt. "Er ist sicherlich unser Top-Transfer", gibt Höhn zu und fährt fort: "Patrick könnte ohne Probleme auch ein, zwei Ligen höher spielen. Er tut unserer Truppe gut. Es bleibt abzuwarten, ob er immer ganz vorne spielen wird."

"Haben einen ausgeglichenen und guten Kader"

Wie in jedem Jahr ist auch in dieser Transferperiode eine hohe Fluktuation innerhalb des Teams zu verzeichnen. Die Abgänge von Francis Fabian (HFC Falke), Jan Zwick (eigene Alte Herren), Kevin Puchert (pausiert), Brian Biason, Deniz Avci und Sekandar Azami (allesamt Ziel unbekannt) müssen durch einige neue Gesichter kompensiert werden. So wechselten der bereits genannte Patrick Lüth (SCALA), Yannick Wrage, Mohamed Hassan (beide SV Barmbek), Marc Rößler und Lukas Müller (beide TuS Aumühle) an den Langenfort. Der Coach ist mit der bisher gezeigten Leistung der Neuen hoch zufrieden: "Alle Neuzugänge machen einen guten Eindruck. Sie schrauben die Qualität der Mannschaft nochmals nach oben. Wir haben einen ausgeglichenen und guten Kader. An der Regelmäßigkeit der Trainingsbeteiligung müssen wir jedoch arbeiten. Wenn alle da sind, können wir auch mehr taktische Dinge einüben. Dieses Problem hat momentan aber jeder Klub, da viele noch im Uralub verweilen."

"Es wäre anders gelaufen, wenn wir eine Liga-Mannschaft wären"

Stephan Hölscher (l.) soll auch in Zukunft für Verzweiflung bei den gegnerischen Stürmern sorgen. Foto: timelash.de

Seit nunmehr drei Jahren spielt die Reserve von Barmbek-Uhlenhorst stets eine gute Hinrunde, auf die eine eher schwächere Rückserie folgt. So erging es der Truppe von Andreas Höhn auch in der vergangenen Saison. Nach 15 Spieltagen belegte man dank 35 Punkten einen formidablen zweiten Platz, wobei der Kontakt zur Tabellenspitze (nur drei Punkte Rückstand) gehalten wurde. Die maue Punkteausbeute in der Rückrunde (23) versetzte die Männer von der Anfield auf die dritte Position. Sie mussten sich letztendlich deutlich dem SC Poppenbüttel (77 Punkte) und dem HSV III (67 Punkte) geschlagen geben. Für den Trainer ist dies keineswegs verwunderlich: "In der Winterpause haben wir immer einen Aderlass. Spieler, die auf sich aufmerksam gemacht haben, werden entweder in die Erste hochgezogen oder wechseln zu einem anderen, höher spielenden Klub. Da wir nicht die Möglichkeiten haben, Ablösesummen zu bezahlen und dadurch im Winter tätig zu werden, kommt dieser Einbruch zustande. Es wäre anders gelaufen, wenn wir eine Liga-Mannschaft wären."

"Über den Aufstieg wären wir froh und glücklich"

Eine genaue Zielplatzierung stellt Höhn indes nicht aus: "Wenn wir wieder um die ersten drei Plätze mitspielen, wäre das schon ein Erfolg. Über den Aufsteig wären wir froh und glücklich", gibt aber klar zu verstehen, dass die Entwicklung seiner Spieler im Vordergrund steht. Im Holstenpokal erreichte man in der letzten Woche die nächste Runde. Dort kommt es zu einem Treffen mit einem alten Bekannten: Dem HSV III. "Sie werden ähnliche Schwierigkeiten haben, unter der Woche den Kader zusammenzukriegen. Qualitativ schätze ich sie stärker ein als wir es sind. Aber es ist Pokal. Da ist alles möglich!"