Landesliga Hammonia

„Kuki“ kehrt Barmbek den Rücken – zumindest sportlich!

08. Juli 2020, 11:42 Uhr

Kehrt dem HSV Barmbek-Uhlenhorst II den Rücken und wird künftig wieder für seinen Heimatverein Osterrönfelder TSV auf Torejagd gehen: Florian Kuklinski. Foto: Both

Mit sieben Toren in neun Spielen hatte Florian Kuklinski maßgeblichen Anteil daran, dass der HSV Barmbek-Uhlenhorst II eine famose Rückrunde in der Saison 2018/19 spielte und unter Trainer Jan Haimerl den in den Jahren zuvor einige Male knapp verpassten Aufstieg in die Landesliga packte. Dort angekommen, machte „Kuki“ gleich da weiter, wo er in der Bezirksliga aufgehört hatte – nämlich mit dem Toreschießen. Es schien nur eine Frage der Zeit, bis der damalige Liga-Trainer Marco Stier auf den „Goalgetter“ zurückgreifen würde – und am 13. Oktober 2019 war es schließlich soweit…

Beim Stand von 0:1 aus BU-Sicht in Rugenbergen sollte Florian Kuklinski in den zweiten 45 Minuten die Wende herbeiführen – und tat dies auch! Als noch vier Minuten auf der Uhr waren, köpfte der Angreifer eine Flanke von Elias Saad zum 3:2-Sieg in die Maschen. Dementsprechend groß war der Jubel! Für die „Zweite“ der Barmbeker erzielte der 27-Jährige in 17 Einsätzen zehn Treffer. Doch in der kommenden Spielzeit wird er nicht mehr an der Dieselstraße auf Torejagd gehen. Denn: Kuklinski verlässt BU II und kehrt zu seinem Heimatverein Osterrönfelder TSV nach Schleswig-Holstein zurück!

"Er hat auch in der Oberliga auf sich aufmerksam gemacht"

Bei BU II hat Kuklinski (li.) mit seinen Toren derart auf sich aufmerksam gemacht, dass er von Liga-Coach Stier viermal in der Oberliga eingesetzt wurde. Foto: Both

Michael Koss, der bei der BU-Reserve die Nachfolge des neuen Liga-Chefcoaches Jan Haimerl angetreten hat, betont zwar, dass „Kuki“ ein Spieler sei, den er selbst „sportlich nie betreut habe“, aber natürlich wisse er um die Qualität des Torjägers: „Er hat in der Landesliga extrem gut performed und auch in der Oberliga auf sich aufmerksam gemacht“, so Koss. Während Jan Haimerl, der Kuklinski bei der „Zweiten“ gecoacht hat und nun die Geschicke bei der Liga-Mannschaft übernehmen wird, erklärt, dass der Angreifer die Entscheidung „aus beruflichen Gründen“ getroffen habe. Ein Entschluss, der aber auch schon länger feststand und keine Neuigkeit für die BU-Verantwortlichen ist.

"Andere Spieler haben von seiner körperlichen Präsenz profitiert"

Mit seinem Abgang geht dem Hammonia-Landesligisten aber ein Spieler verloren, „der uns genug Punkte und Tore beschert hat“, hebt Haimerl die Bedeutung Kuklinskis hervor. „Wichtig“, so Haimerl weiter, habe ihn aber auch „seine körperliche Präsenz gemacht“. Dadurch, dass sich „viele Mannschaften auf ihn konzentriert haben, konnten andere Spieler davon profitieren“, befindet Haimerl – und meint damit unter anderem Moritz Scholz, auf den sonst oft der Fokus gerichtet war, oder auch Oliver Desimeier, der aus dem Schatten heraus getreten ist und an der Seite von Kuklinski abgeliefert hat. Letzteres wird „Kuki“, der in Barmbek sesshaft bleibt, sportlich nun wieder in Osterrönfeld in der Landeliga Schleswig machen…

Autor: Dennis Kormanjos