Nach Schröder – auch Siegismund kehrt heim!

Finkenwerder rüstet weiter mit alten Bekannten auf

19. Januar 2015, 16:15 Uhr

Gerrit Siegismund wird seine "linke Klebe" künftig beim TuS Finkenwerder zur Schau stellen. Foto: noveski.com!

Der TuS Finkenwerder hat den zweiten namhaften Neuzugang an Land gezogen: nachdem man sich bereits mit Daniel Schröder (ehemals BSV Buxtehude) einig wurde, verkündet Übungsleiter Denis Zepcan uns gegenüber auch die Verpflichtung von Gerrit Siegismund (FC Süderelbe)! „Damit haben wir nicht auf die Hinrunde reagiert, sondern einfach zwei absolute Glücksgriffe gelandet! Ich bin immer froh, wenn wir Leute aus Finkenwerder dazu gewinnen können, wieder für den Verein zu spielen.“

Neben den beiden oberligaerfahrenen Akteuren werden auch Kris Heitmann und Max Hellemann (beide Moorburger TSV) den Süd-Bezirksligisten verstärken. „Das sind alles Spieler, die aus Finkenwerder kommen und schon für den Verein gespielt haben“, erklärt Zepcan, der über die Neuen „sehr, sehr glücklich“ sei, wie er sagt. Mit Daniel Schröder habe er im Alter von 18 Jahren selbst noch zusammengekickt. „Wir kennen uns schon sehr lange. Er ist ein alter Finkenwerder Jung.“ Das habe schlussendlich auch den Ausschlag gegeben, dass Schröders Entscheidung auf den TuS fiel: „Mir war klar, dass er auch andere Anfragen und Angebote hatte. Deshalb bin ich überaus erfreut, dass er sich für seinen Heimatverein entschieden hat.“

Gutes Verhältnis zu Süderelbe-Coach Richter ermöglicht Wechsel

Und auch Siegismund ist kein Unbekannter in Finkenwerder. „Gerrit hat in der B-Jugend hier gespielt – damals unter ‚Jonny‘ (Jean-Pierre Richter, Anm. d. R.).“ In der Hinserie kam der 22-Jährige bereits zumeist in der zweiten Mannschaft des FCS zum Einsatz – unter anderem in den beiden Aufeinandertreffen mit dem TuS. „Das Verhältnis zu Jonny ist natürlich sehr gut. Wir sprechen offen und ehrlich miteinander. Im vergangenen Winter ist Klaas Kohpeiß von uns dorthin gewechselt. Jetzt kommt Gerrit zu uns. Es wäre ja fatal, wenn man einem Spieler in solchen Fällen Steine in den Weg legen würde.“ Siegismund will aus beruflichen Gründen etwas kürzer treten.

Nach den Verpflichtungen mausert sich der letztjährige Landesliga-Absteiger wieder zu einer echten Hausnummer in der Süd-Staffel. Als Tabellenneunter blieb man in der ersten Saisonhälfte noch ein Stück weit hinter seinen Möglichkeiten, auch wenn Zepcan betont: „Wir befinden uns in einem Umbruch. Letzten Winter hat Klaas Kohpeiß uns verlassen, im Sommer hat Sebastian Kielhorn seine Schuhe an den Nagel gehangen. Es sind einige junge Spieler dazu gekommen, die Qualität haben, aber auch noch Erfahrungen sammeln müssen.“ Der 34-jährige Coach sieht sein Team aber „auf einem guten Weg“ und meint: „Wichtig ist, dass wir jetzt die Weichen für eine gute Zukunft stellen.“ Trotz der namhaften Zugänge gehe es in dieser Saison einzig und allein darum, „schnellstmöglich so viele Punkte wie möglich zu sammeln, um den Klassenerhalt vorzeitig fix zu machen“.

„Werden keine Attacken schwingen“

In andere Regionen wird nicht mehr geschielt: „Man muss doch nur auf die Punkt-Rückstände gucken. Wir sind 17 Zähler hinter Este und haben 14 Punkte Rückstand auf den ASV. In diese Regionen brauchen wir nicht mehr zu gucken. Es wäre doch schwachsinnig, wenn wir in unserem Fall jetzt irgendwelche Attacken schwingen würden.“