Regionalliga/Landesliga Hansa

Nach zehn Jahren in Norderstedt: Bojadgian soll neuer „Abwehrchef“ beim ETSV werden!

21. April 2023, 09:55 Uhr

Hamajak Bojadgian verlässt Eintracht Norderstedt nach zehn Jahren und jubelt künftig für den ETSV Hamburg. Foto: noveski.com

Er sei „der absolute Wunschspieler“ und soll „Chef der neuen Dreierkette werden“, sagt Jassi Huremovic im „Hamburger Abendblatt“ – und bestätigt damit auch unsere Informationen, dass Hamajak Bojadgian von Regionalligist FC Eintracht Norderstedt der erste „Königstransfer“ für die neue Saison beim ETSV Hamburg sein wird! Nach zehn Jahren bei der Eintracht und 130 Pflichtspielen – 103-mal in der Regionalliga, 25-mal im LOTTO-Pokal und zweimal im DFB-Pokal, wo er unter anderem Mario Gomez 2017 an die Kette legte – für die Garstedter will der oft von Verletzungen geplagte Innenverteidiger den hohen Aufwand nicht mehr betreiben und etwas kürzertreten.

Am Mittleren Landweg soll Bojadgian (li.) mit seiner jahrelangen Regionalliga-Erfahrung neuer Abwehrchef werden. Foto: noveski.com

Mittlerweile haben auch die Verantwortlichen des Regionalligisten den Abschied des kopfballstarken Abwehrspielers vermeldet. „Nach Jan Lüneburg (Karriereende) wird uns mit Hamajak Bojadgian eine weitere langjährige Säule des Vereins nach dem Ende dieser Saison verlassen“, heißt es. Der 26-jährige Deutsch-Armenier wechselte im Jahr 2013 aus der B-Jugend des DSC Hanseat nach Norderstedt, durchlief dort die A-Jugend und wurde im Sommer 2015 offiziell Teil der Regionalliga-Mannschaft. Obwohl er in seiner Zeit immer wieder von schweren Kreuzband-Verletzungen geplagt war, lief „Hamo“ in immerhin 130 Pflichtspielen für Norderstedt auf.

"Sein Abgang schmerzt"

„Hamo hat sehr viel für den Verein geleistet. Sein Abgang schmerzt und wird eine große Lücke hinterlassen“, so Olufemi Smith über den Abwehrmann, der nicht nur auf dem Feld, sondern auch in der Kabine höchstes Ansehen genoss und nicht von ungefähr vor dieser Saison zum Vize-Kapitän gewählt wurde. „Doch noch ist es für einen Abschied zu früh: Wir haben noch sechs Spiele vor uns, die wir gemeinsam mit ihm genießen wollen“, so die Eintracht-Offiziellen.

Während Bojadgian im „Abendblatt“ selbst zu seinem Wechsel sagt: „Ich gehe, weil ich den körperlichen Aufwand in der Regionalliga Nord auf diesem Niveau nicht mehr leisten möchte.“ Der Hauptgrund dafür sei seine Verletzungshistorie.

ETSV vor Oberliga-Aufstieg

Jassi Huremovic, Noch-Trainer und Manager in Personalunion, freut sich über seinen ersten namhaften Sommer-Zugang. Foto: noveski.com

In welcher Spielklasse der 1,91 Meter große Hüne in der kommenden Saison um Punkte kämpfen wird, steht indes noch nicht fest. Der ETSV Hamburg, als haushoher Favorit in die Saison gegangen, liefert sich in der Landesliga Hansa ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem Düneberger SV. Einen Zähler Vorsprung weisen die Mannen vom Mittleren Landweg vor den letzten beiden Spielen auf. Siege gegen den ASV Hamburg und beim Klub Kosova – und die Meisterschaft sowie der damit verbundene Oberliga-Aufstieg wäre dem Huremovic-Ensemble nicht mehr zu nehmen.

Autor: Dennis Kormanjos