Ganz begeistert äußert sich Ohrt über seine erste Neuerwerbung Marc-Robin Becker. Der 26-Jährige kickt seit Jahr und Tag für den niedersächsischen Vertreter SV Ramlingen-Ehlershausen und wurde nicht nur von Poppenbüttel heiß umworben. „Er ist seit Jahren der Torjäger bei Ramlingen-Ehlershausen, hat dort an der Seite von Vickys Jan-Ove Edeling gespielt und war schon zu VfL-Zeiten ein Spieler, den ich gerne im Team gehabt hätte“, so Ohrt, der anfügt: „Marc-Robin stand auch bei zahlreichen Regionalligisten auf dem Zettel und hat damals auch schon unter Jörn Großkopf bei der U23 von St. Pauli mittrainiert. Da sein Vater in Ramlingen auch als Trainer angestellt ist, war es schwer, ihn dort weg zu bekommen. Jetzt hat es geklappt, auch weil er eine Freundin hat, die in Hamburg lebt.“ Mit seinen 26 Jahren ist Becker in der Blütezeit seiner Laufbahn und verfügt trotz dessen bereits über reichlich Oberliga-Erfahrung in Niedersachsen, wo er für den SVRE in 38 Einsätzen 15 Treffer erzielte.

Dennis Tornieporth verlässt den SCP nach einem halben Jahr wieder mit noch unbekanntem Ziel. Foto: noveski.com

Ein weiterer Neuer bei den „Rot-Weißen“ ist Tino Oschetzki, der aus Bramfeld kommt und im Mittelfeld flexibel einsetzbar ist – vor allem aber über die Außenbahn für Druck sorgen soll. Dass in Poppenbüttel aber nicht nur auf gestandene Spieler, sondern auch auf die Jugend gesetzt wird, zeigt die Verpflichtung von Lukas Wenzel, laut Ohrt ein „überragender Juniorenspieler“, der aus der A-Verbandsliga des Rahlstedter SC an die Bültenkoppel wechselt. „Ich habe ihn im Pokal gesehen, als Rahlstedt erst im Elfmeterschießen gegen den HSV ausgeschieden ist. Der Junge ist richtig gut“, freut sich Ohrt über seinen neuen Youngster.

Nach Jannik Stolina und Malte Findeisen (beide Bramfelder SV) wird auch Dennis Tornieporth den SCP verlassen. Nach dem letzten Saisonspiel habe man sich zusammengesetzt und beschlossen, künftig getrennte Wege zu gehen. „Ich war im Winter schon überrascht, dass er das überhaupt gemacht hat, da er ja eine sehr lange Anfahrt zum Training hat“, erklärt Ohrt, der abschließend klarstellt, dass man sich für die Hammonia-Staffel beworben hat. „Ich habe zuletzt von Gerüchten gehört, dass wir für die Landesliga Hansa melden würden. Da ist nichts dran. Wir wollen in die Hammonia und ich gehe auch davon aus, dass wir dort eingestuft werden.“