TBS trennt sich von Jeschke und feiert furiose Aufholjagd!

Pinneberg dreht 0:2 gegen BW 96 in Unterzahl

17. August 2014, 19:26 Uhr

Auf Trainersuche: TBS-Manager Kieselbach. Am Wochenende fuhr er als Interimscoach einen Sieg über BW Schenefeld ein. Foto: Claus Bergmann

Hammonia-Ligist TBS Pinneberg ist auf der Suche nach einem neuen Übungsleiter: Wie uns Liga-Manager Enrico Kieselbach auf Nachfrage bestätigte, hat sich der Club von seinem bisherigen Coach Andreas „Boller“ Jeschke getrennt! „Es ist richtig! Aber ich werde keine schmutzige Wäsche waschen. Nur so viel: Die Harmonie stimmte einfach nicht“, verriet Kieselbach und fügte an: „Natürlich war er ein bisschen überrascht. Aber man muss wissen, dass wir zwei Deutsche in der Mannschaft haben und das Team ein wenig anders gestrickt ist. Da ziehe ich lieber jetzt die Reißleine, als am Ende zu lange zu warten.“
Große Fotoshow zum Match von Claus Bergmannn.

Im ersten Spiel ohne Jeschke feierte TBS gleich einen fast schon denkwürdigen Sieg: Gegen BW 96 Schenefeld stand man nach einer Roten Karte gegen Keeper Zakaria Chergui bereits nach 24 Minuten mit einem Mann weniger auf dem Platz. Da man keinen zweiten Torsteher im Aufgebot hatte, musste kurzerhand Angreifer Fatih Ertürk zwischen die Pfosten. Patrick Wolst verwandelte den fälligen Elfmeter nach dem Chergui-Foul und Hüsnü Turan erhöhte auf 2:0 für die Gäste. Was folgte, war die spektakuläre Aufholjagd der Hausherren in Unterzahl. Kurz nach der Pause verkürzte Abdullah Yilmaz, ehe Salih Koparan nach tollem Krauze-Zuspiel per Lop egalisierte. Eine erneute Krauze-Hereingabe beförderten die Schenefelder, die in Hälfte zwei überhaupt nicht mehr anwesend schienen, ins eigene Tor! „So stelle ich mir mein TBS vor!“, war Kieselbach, der interimsweise auf der Bank Platz nahm, aus dem Häuschen, und erklärte abschließend: „Ich mache das nur kommissarisch. Wir haben uns bereits intern ausgetauscht und suchen einen neuen Trainer.“

Fotoshow: Claus Bergmann