Zuschauerkrösus bereit für Eliteklasse?

Hinrundenfazit TuS Osdorf

07. Januar 2015, 11:42 Uhr

Der TuS Osdorf bejubelt zum Winter die Tabellenführung in der Hammonia-Staffel. Foto: KBS-Picture.de

Ist die Zeit endlich reif? Mehr als nur der aufmüpfige Underdog, der im Pokal so manch höherklassiges Team das Fürchten gelehrt hat? Der TuS Osdorf steht auf dem Platz an der Sonne der Hammonia-Staffel und hat auch keine Lust, diesen wieder abzugeben. In den Jahren zuvor immer wieder mit Schwächeperioden zu kämpfen, reichte es für die „Osdorfer Familie“ nie zum ganz großen Wurf. Dies soll sich in diesem Jahr ändern – der Beginn war dabei schon verheißungsvoll.

Endlich Winterpause, Zeit zum Durchschnaufen! Mit 38 Zählern führen die Wiehle-Mannen das Tableau an. Zwei Niederlagen, die wenigsten der Liga, elf Siege sind ebenfalls der Topwert (zusammen mit dem SV Lurup), wobei bei genauerer Betrachtung ein Fakt überrascht. Beide Misserfolge ereigneten sich am heimischen Blomkamp. Gegen den TSV Sasel gab es für die Hausherren eine empfindliche 0:4-Klatsche, während das letzte Spiel vor der Winterpause völlig unerwartet mit 0:3 gegen Abstiegskandidat VfL Pinneberg II in die Hose ging.

Ein Durchmarsch ist nicht in Sicht

Zwischenzeitlich und spätestens nach dem 2:0-Erfolg über TuRa Harksheide Anfang November schien Osdorf den Verfolgern enteilen zu wollen, aber aus den letzten drei Spielen konnten nur noch zwei Zähler eingefahren werden Neben dem bereits erwähnten 0:3 gegen „Pinneberg Zwo“ gab es zwei Nullnummern gegen Uetersen und Sasel. Ein Zeichen, dass die Winterpause zu rechten Zeit kommt und natürlich spricht dies auch für eine ausgeglichene, starke Liga. Ein Durchmarsch ist nicht zu erwarten.

Torben Krause nicht zu stoppen

Mr. Osdorf, Torben Krause, ist mit elf Treffern und sieben Vorlagen einer der gefährlichsten Offensivakteure der Hammonia. Foto: KBS-Picture.de

Faustpfand für den starken Auftritt in der ersten Saisonhälfte ist wieder einmal Mr. Osdorf Torben Krause. Der feine Fußballer traf elfmal ins Schwarze (alle 141 Minuten), bereitete sieben weitere Buden direkt vor und ist in der Offensive kaum aufzuhalten. Seine Standards sind immer brandgefährlich. Ebenfalls hat sich die Verpflichtung von Altmeister Toni Ude ausgezahlt. Neun Treffer konnte der Vollblutfußballer, der jetzt auch wieder im Angriff agieren darf, beisteuern.

Osdorf wird bis zum Schluss ganz oben mitmischen, zum Vorteil könnte es werden, dass ein Rückrundenumzug für den Kunstrasen-Baubeginn am Blomkamp allen Anschein nach vom Tisch ist. Im Schnitt kommen 190 Zuschauer (Topwert in der Hammonia!) an den „fürchterlichen Ort“ für Gastvereine. Dies könnte noch ein ganz wichtiger Vorteil für den TuS Osdorf werden.

Statistikzentrale:

Höchster Triumph: 4:0 (Heimsieg vs. Sperber, Elmshorn II / Auswärtserfolg bei Pinneberg II)

Schwarze Stunde: 0:4 (Heimniederlage vs. Sasel)

Bomber der Truppe: Torben Krause (11 Treffer)

Effektivster Torschütze: Stanislav Ockasov (1 Tore, trifft alle 37 Minuten)

Dauerbrenner: Dennis Wolf (1620 Minuten)

Küken: Stanislav Ockasov (20 Jahre)

Dino: Benjamin Blume (33 Jahre)

Zuschauerschnitt: 190 (Platz eins in der Liga!)

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