Regionalliga Nord
Arslan „schlenzt“ Teutonia weg – Hirsch hadert: „Das gibt mir zu denken!“
Teutonen-Trainer Dietmar Hirsch haderte nach der Partie mit der Deutlichkeit der Niederlage. Foto: KBS-Picture.de
Holstein-Kapitän Tim Siedschlag (re.) war an den ersten beiden Toren direkt beteiligt. Foto: KBS-Picture.de
Am Ende stand für die „Kreuzkirchler“ eine 0:3-Schlappe beim Primus zu Buche – und die Erkenntnis: „Wir haben verdient verloren“, redete Teutonen-Trainer Dietmar Hirsch gar nicht um den heißen Brei herum. Seine Mannschaft ließ – nach dem guten Auftakt – nahezu alles vermissen, um schlussendlich selbst als „Meister“ der Nord-Staffel in die Aufstiegsrunde einzuziehen. „Man muss auch alles geben und investieren – das haben wir heute nicht gemacht“, musste auch Hirsch feststellen.
Arslan-Schlenzer machen "Vorrunden-Titel" klar
Fünf Minuten vor der Pause hatte Kiels Kapitän Tim Siedschlag auf dem rechten Flügel alle Zeit der Welt und fand mit seiner präzisen und perfekt getimten Flanke den Kopf von Nicolas Carrera. Dieser ging entschlossen in den Ball – während Marcus Coffie zu spät kam. 1:0 (40.). Und keine 240 Sekunden nach Wiederanpfiff erhöhten die Hausherren, als ein Fehlpass von Davidson Eden von Lucas Wolf abgefangen wurde. Erneut war es „Captain“ Siedschlag, der Profi-Leihgabe Ahmet Arslan am Sechzehner lauern sah. Der ehemalige HSVer schlenzte die Kugel traumhaft schön aus 15 Metern in den rechten Knick (49.).
"Das ist ein bisschen auffällig, dass wir mit Rückständen nicht umgehen können"
Der Ex-HSVer und ehemalige Lübecker Ahmet Arslan (re.) schlenzte den Ball zweimal herrlich in die Maschen. Foto: KBS-Picture.de
„Wir können Spiele verlieren“, so Hirsch hinterher. „Aber wenn wir verlieren, ist es vom Ergebnis her immer recht deutlich. Und das gibt mir ein bisschen zu denken“, haderte der Coach der Teutonen, ehe er ausführte: „Wir haben jetzt zweimal 0:3, einmal 1:3 und einmal 1:5 verloren – das ist ein bisschen auffällig, dass wir mit Rückständen nicht umgehen können. Daran müssen wir unbedingt arbeiten“!
Als Tabellendritter hoffe man nun darauf, dass der VfB Lübeck den letzten Platz in der Aufstiegsrunde einnehmen wird, „weil wir dann zwei Punkte mehr mitnehmen“ würden. Aber, so das Fazit von Hirsch: „Erstmal müssen wir das heutige Spiel aufarbeiten.“