Regionalliga Nord
„Back-to-back“ in Lübeck – und wieder dank Coffie: Teutonia 05 entert die Lohmühle!
Schon früh schockten die Teutonen den VfB Lübeck: Hier bejubelt Kevin Weidlich (re.) das 2:0 vor der Fankurve des Spitzenreiters. Foto: noveski.com
Nach nicht mal 240 Sekunden schockte Affam Ifeadigo (Mi.) die "Marzipanstädter" nach einem Querpass von Maik Lukowicz (re.). Foto: noveski.com
Erst in Folge einer Standardsituation, dann gnadenlos nach einem Konter: Der FC Teutonia 05 hat dem Primus der Regionalliga Nord bereits in der Anfangsphase die Leviten gelesen – und wie! Nicht mal 240 Sekunden waren an der alt-ehrwürdigen Lohmühle gespielt, als Affam Ifeadigo von einem Missverständnis in der Lübecker Hintermannschaft und von einem Bock von Tommy Grupe profitierte – und nach Querpass von Maik Lukowicz keine große Mühe mehr hatte (4.)! Teutonen-Torsteher Marius Liesegang und Marcus Coffie verhinderten die prompte Antwort der Hausherren durch Tarik Gözüsirin (7.).
Stattdessen bestraften die Mannen von der Kreuzkirche die ganz schlechte Rückwärtsbewegung des Spitzenreiters: Ifeadigo hatte zentral in der eigenen Hälfte viel Zeit und Platz – und bediente Max Brandt auf dem rechten Flügel. Dieser durfte nahezu ungehindert die Linie runtermarschieren und legte am gegnerischen Sechzehner für den gänzlich unbewachten Kevin Weidlich quer. Im ersten Anlauf verhinderte Florian Kirschke noch den Einschlag, im zweiten Versuch bugsierte Weidlich das Runde aber ins Eckige – 0:2 (9.)! Was für ein Auftakt für die Bergner-Boys!
Lübeck egalisiert 0:2-Rückstand
Teutonen-Captain Marcus Coffie war nicht nur in der Jubeltraube obenauf, sondern avancierte auch (mal wieder) zum Matchwinner. Foto: noveski.com
Aber vor allem ein Mann der „Marzipanstädter“ erwies sich ein ums andere Mal als Unruheherd: Manuel Farrona Pulido, der mit seinem 15-Meter-Schuss zunächst noch an Liesegang scheiterte (23.), dann aber mit seiner perfekt getimten Flanke den Anschluss ermöglichte. Marius Hauptmann hechtete die Kugel ins lange Eck (36.)! Wer nun allerdings glaubte, das Spitzenspiel würde kippen, wurde schnell eines Besseren belehrt. Ifeadigo verpasste nach Zuspiel von Fabian Istefo aus kürzester Distanz den dritten Streich (40.), ehe Istefo im kurzen Eck an Kirschke hängenblieb (44.). Pause!
Statt 3:1 für die „Kreuzkirchler“ hieß es unmittelbar nach Wiederanpfiff 2:2: Nach einem Einwurf war es Grupe, der eine Hereingabe von Robin Kölle in den Giebel nickte (47.)! Das ging zu einfach – aber der Gast hatte in Person von Coffie, der nach einem ruhenden Ball per Kopf den Querbalken traf (52.), beinahe die postwendende Antwort parat gehabt. Der Verteidiger der 05er war es auch, der in der Folge im Mittelpunkt des Geschehens stand. In Minute 77 schweißte Coffie das Leder nach einem kurz ausgeführten Freistoß, einem langen „Diago“ von Istefo und einer Kopfballablage von Gazi Siala staubtrocken unter die Latte – 3:2 für den Tabellendritten!
Coffie trifft - und rettet in höchster Not
Staubtrocken schweißte Coffie (Mi.) das Spielgerät zum viel umjubelten 3:2-Auswärtssieg beim Primus unter die Latte. Foto: noveski.com
Die PK mit beiden Trainern im Video: