Testspiel

Cordi: Sieg und noch ein Neuer, aber vier Gegentreffer und Bangen um Tanovic

02. Februar 2020, 15:28 Uhr

Cordi-Coach Frank Pieper-von Valtier (re.) und sein Assistent Jens Schadewaldt durften sich über einen Sieg in Kiel freuen. Foto: Bode

Partien mit Beteiligung von Concordia haben einen hohen Unterhaltungswert – und garantieren für Tore. Der Blick auf die Statistik, die für die Mannschaft von Trainer Frank Pieper-von Valtier in der aktuellen Tabelle der Oberliga ausgewiesen wird, reicht als Beleg. Bestes Beispiel: die 1:10-„Klatsche“, die sich Cordi vor der Winterpause beim SC Victoria einfing. Und auch am Sonntag im Testspiel gegen Inter Türkspor Kiel ging es, was die Tore betrifft, zu wie im Taubenschlag: Am Ende setzte sich die Mannschaft vom Bekkamp auf dem Kunstrasen des Hans-Mohr-Sportplatzes in der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt mit 7:4 gegen Inter Türkspor durch. Doch personell gesehen stand das Match unter keinem guten Stern.

Denn zwischen den Pfosten der Concorden stand weder der bereits seit längerem verletzte Tobias Braun, noch Tim Burgemeister. „Tim hat sich im Training an der Kapsel verletzt. Er meinte zwar, dass er spielen könnte, aber das ging dann doch nicht“, musste Cordi-Coach Pieper-von Valtier zwischen den Pfosten auf Driton Ramadani, den Keeper der Cordi-A-Jugend, setzen. „Zudem waren wir aufgrund von Grippe-Erkrankungen eh schon eng besetzt“, so der Übungsleiter. Und zu allem Überfluss verletzte sich dann auch noch der gerade erst frisch von der TuS Dassendorf verpflichtete Edin Tanovic. „'Dino' konnte leider nur 45 Minuten spielen. Er ist nach einem Foul auf die Schulter gefallen und hat sich verletzt. Da müssen wir jetzt gucken und abwarten, was Sache ist“, so Pieper-von Valtier, der sich nach eigenem Bekunden aber „freut, dass Tanovic endlich fest bei uns ist.“

Weiterer Nezugang: Dikenli ab sofort im Cordi-Kader

Der Ex-Meiendorfer Tarik Dikenli (hier noch im Condor-Trikot) verstärkt das Team vom Bekkamp. Foto: Bode

Und der „Neue“ bereitete für einen anderen „Neuen“ auch direkt einen Treffer vor – nämlich das zwischenzeitliche 4:1 der Concorden durch Abdullah Yilmaz. Zunächst war der Kieler Oberligist in Führung gegangen, dann glich Steven Lindener auf Zuspiel von Michel Netzbandt aus. Netzbandt selbst besorgte nach einem Assist von Zugang Jassin Zabihi das 2:1, ehe Pascal El-Nemr zum 3:1 traf. Nach Yilmaz' 4:1 sorgten Umut Kocin nach einer Netzbandt-Vorlage und Lindener nach Zuspiel von Kocin für das 6:1, dem Berkant Aydin im Anschluss an eine von Kocin getretene Ecke Streich Nummer sieben folgen ließ. In der Folgezit schlug Kiel noch drei Mal zu. „Insgesamt war das ein guter Auftritt von uns. Nach unserem siebten Treffer haben wir ein, zwei Gänge zurückgeschaltet. Die Konsequenz daraus war, dass wir in den letzten 15 Minuten noch drei Gegentreffer kassiert haben“, bilanzierte Frank Pieper-von Valtier, in dessen Kader mit dem Ex-Meiendorfer Tarik Dikenli ab sofort noch ein weiterer Neuzugang steht.

Jan Knötzsch