Es geht doch – „Sissi“ sorgt für Jubelstimmung!

St. Paulis U23 feiert ersten Saisonerfolg gegen Goslar

30. August 2015, 00:15 Uhr

St. Paulis Jan-Marc Schneider spürt den Atem seines Gegenspielers. Foto: noveski.com

Nach einer Stunde kam Sirlord Conteh ins Spiel. 13 Minuten auf dem Platz, da startete der Flügelflitzer bei einem Konter seiner St. Paulianer im Spiel gegen den Goslarer SC auf halblinks durch, zog nach innen und überwand GSC-Keeper Felix Junghan zum vorentscheidenden 3:0! Damit hatte der letztjährige Landesligaakteur des TSV Sasel einen großen Anteil am ersten Saisonerfolg der braun-weißen U23 – auch wenn es am Ende noch einmal spannend wurde.

Doch der Reihe nach: in einer munteren Anfangsphase hatte St. Paulis Okan Kurt die erste gute Einschusschance, scheiterte aber an Junghans toller Parade. 28 Minuten waren vorüber, als die „Kiezkicker“ einen herrlichen Angriff aufs Grün der Hoheluft zauberten: über Yi-Young Park, der die Kugel eroberte, Jan-Marc Schneider und Marian Kunze kam das Spielgerät zum freistehenden Furkan Pinarlik, der keinerlei Mühe mehr hatte – 1:0! Der starke Kunze hätte kurz vor der Pause bereits für eine Art Vorentscheidung sorgen können, als Schneider ihn per Hacke auf die Reise schickte. Doch der 19-jährige Youngster blieb zunächst noch glücklos im Abschluss.

Die beiden St. Paulianer Torschützen Marian Krauze (r.) und Furkan Pinarlik bejubeln ihre Treffer. Foto: noveski.com

Das sollte sich nach Wiederanpfiff jedoch ändern: nachdem Svend Brodersen gegen Goslars David Malembana herausragend parierte, bediente Okan Kurt den durchstartenden Kunze, der nun die Nerven behielt und ins rechte untere Eck einschob (59.)! Es folgte der dritte Streich durch Conteh (73.), von seinen Teamkollegen liebevoll nur "Sissi" gerufen. Die Partie schien entschieden, aber Goslar gab sich noch nicht geschlagen. Nur wenige Augenblicke nach dem 0:3 verkürzte Gabriel Bezak (75.), ehe Schaares Geschoss nur um Zentimeter übers Gebälk segelte.

Wenig später verletzte sich „Kiezkicker“ Laurens Rogowski schwer, blieb am Boden liegen und deutete lautstark immer wieder auf seinen Knöchel. Eine genaue Diagnose steht aktuell noch aus. Gute Besserung! Der Schock bei seinen Mitspielern mündete im Anschlusstreffer der Thoß-Equipe. Christopher Luhaka traf in der Nachspielzeit, als das Wechselkontingent bereits erschöpft war und St. Pauli aufgrund der Rogowski-Verletzung nur noch mit zehn Mann auf dem Platz stand, zum 2:3 aus Goslarer Sicht. Zu etwas Zählbarem sollte es jedoch nicht mehr reichen. Nach zwei Unentschieden und drei Niederlagen ist es der Elert-Elf gelungen, den Bock umzustoßen und die ersten drei Zähler der Saison einzufahren. Goslar hinkt den Erwartungen hingegen weiter hinterher, rangiert mit drei Pünktchen den 16. Tabellenplatz.

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