Flottbek mit neun Mann chancenlos gegen Germania III

Aber stärker als zu elft

24. September 2014, 18:25 Uhr

Foto: KBS-Picture.de

Am 8. Spieltag in der Kreisliga 2 begegneten sich die Mannschaften von Germania Schnelsen III und der Groß Flottbeker SpVgg. Für die Germanen ein bis dahin zufriedenstellender Saisonverlauf. Flottbek bisher ohne Konstanz und das Versäumnis den einen oder anderen Punkt mitgenommen zu haben. Die Anstoßzeit von Samstag 13 Uhr stellte Coach Bernd Rode, wie so häufig vor die Problematik über zwölf Spieler zu verfügen. Einige angeschlagene, verletzte aber vor allem beruflich verhinderte Spieler reduzierten den, in der momentanen Situation, schon stark eingeschränkten Kader weiter.

In der Anfangsphase eine Partie, in der beide Mannschaften ihr Spiel suchten. Flottbek im Mittelfeld mit einer gefühlten Überlegenheit. Schnelsen dafür in der Offensive durch lange Bälle das ein oder andere Mal gefährlich. In der 12. Spielminute ein schön vorgetragener Spielzug der GFSVler und Jan Schwieger alleine vor dem Tor. Doch leider wie so oft in dieser Saison zeigte sich die Abschlussschwäche und der Angreifer konnte den Ball nicht im Tor der Germanen unterbringen. Sieben Zeigerumdrehungen später zeigte Germanen Stürmer Timo Riemer wie man es macht. Langer Ball aus dem Mittelfeld von Germania und Riemer eiskalt am Torwart Kadir Katran vorbei.

Nach der 1:0-Führung für Germania ein offen geführtes Spiel. Beide Mannschaften jedoch ohne die klaren Torchancen. Erst in der 38. Spielminute folgte das nächste Highlight der Partie. Freistoß aus ca. 20 Metern für Germania und Schütze Tim Riemer mit einem schönen Freistoß an die Unterkante der Latte. Von dort prallte der Ball vor die Füße von Solaiman Faqery, der nur noch einschieben musste. Eine zu dieser Zeit in Anbetracht der Chancenverwertung verdiente Führung. Der Unterschied in diesem Spiel jedoch, dass Flottbek die bekommen Geschenke nicht in Tore ummünzen konnte und Germania seinerseits jeden Fehler der Flottbeker bestrafte. In der 41. Spielminute eine Entscheidung des Schiedsrichtergespanns mit Folgen. Ole Käber sah die Rote Karte, nachdem er nach der Meinung vom Assistenten seinen Gegenspieler beleidigt haben soll. Doch mit dieser Entscheidung nicht genug wurde die emotionale Lage im Spiel unruhiger. Kurz vor der Pause ein klares Foul der Germanen, dass zu Recht mit der Gelben Karte geahndet wurde. Ein leider unschönes Revanchefoul von Steffan Mieritz wurde folgerichtig mit der Roten Karte bestraft. Die anschließenden Szenen verdienen keine weitere Behandlung und werden seitens Germania und Flottbek einvernehmlich nicht geduldet.

In der Halbzeit dann klare Worte. Die Mannschaft auf Schadensbegrenzung eingestellt, sollte die Groß Flottbeker SpVgg im richtigen Licht darstellen und zeigen, dass die Mannschaft ein Team ist. So ist die zweite Halbzeit kurz erzählt. Germania verwaltete das Ergebnis und Flottbek zeigte mit neun Mann eine stärkere Leistung als zuvor zu elft. In der 65. Minute fing man durch einen schönen Spielzug noch das 3:0 durch Doppeltorschütze Faqery, doch dieses sollte aufgrund des Spielverlaufs vor der Halbzeit in den Hintergrund geraten.

Die zweite Halbzeit hat Flottbek gezeigt was möglich ist, wenn man als Team agiert und gemeinsam arbeitet. Für Germania werden die nächsten Wochen richtungsweisend sein, ob man nach oben oder unten schauen müssen.