Testspiel
Haimerl trotz Pleite gegen Zapels Regio-Truppe zufrieden - Vorfreude auf Dassendorf
BU-Torschütze Oliver Desimeier (re.) im Duell mit Hendrik Wurr, einem von drei Testspielern bei Phönix Lübeck. Foto: noveski.com
Soeben hatte Oliver Desimeier nach einem tollen Vortrag über Haris Lakic und uneigennützigem Querpass des ehemaligen Lübeckers Gerret Grage das 2:1 für die Hausherren auf dem Fuß, vergab den „Tausendprozenter“ aber, weil er Phönix-Probekeeper Can Dursun anschoss. Quasi im direkten Gegenzug schlug der Regionalligist zu und markierte in Person von Sam-Calvin Kisekka, der ein Zuspiel von Yassin Nasser zu nutzen wusste, den 2:1-Siegtreffer für die Gäste. Während einige Barmbeker Anhänger eine Abseitsposition ausgemacht haben wollten, zählte der Treffer – und bescherte den „Adlerträgern“ den ersten Sieg unter der Regie von Neucoach Oliver Zapel.
"Zwischen der 35. und 45. Minute hatten wir die Partie gut im Griff"
Aber: Der Hamburger Oberligist verkaufte sich teuer. „Zur Halbzeit kann es auch 2:2 oder 3:3 stehen. Da haben sich beide Mannschaften in Sachen Torchancen nichts genommen“, konstatierte Haimerl, dessen Mannen „die ersten zehn Minuten so ein bisschen gebraucht haben, um richtig Zugriff zu bekommen“. Die Folge: Der niederländische Testspieler Nasser schlenzte die Kugel zur Führung in den Knick (12.) und hätte wenig später das zweite Tor folgen lassen können, wenn nicht gar müssen. Stattdessen kam BU nun besser auf, kam ebenfalls zu guten Aktionen über Desimeier und zweimal Grage. „Zwischen der 35. und 45. Minute hatten wir die Partie richtig gut im Griff gehabt. Phönix stand da sehr tief“, zeigte sich Haimerl durchaus überrascht.
Desimeier trifft - "Absolut verdient"
In der 37. Minute belohnte sich der Oberligist nach einem schönen Ball von Yannik Lux, den Grage für Jonas Wesemann klatschen ließ. Dieser wollte Dursun überlupfen, blieb jedoch hängen. Machte aber nichts, denn Desimeier war für den „Rebound“ zur Stelle – 1:1! „In meinen Augen war das Ergebnis zur Halbzeit absolut verdient. Das habe ich den Jungs auch so gesagt“, konnte Haimerl zufrieden sein. Seine Schützlinge brauchten aber auch im zweiten Durchgang ein wenig Anlaufzeit, um den Rhythmus zu finden. „Wir sind im Mittelfeld ein bisschen wild unterwegs gewesen.“ Das führte dazu, dass Phönix gleich drei Eins-gegen-Eins-Situationen kreieren konnte – ohne Ertrag.
Vorfreude auf Dassendorf
Da auch die Hausherren bei ihren Angriffsbemühungen und Abschlüssen erfolglos blieben, sorgte Kisekka für den Luckypunch. Haimerls Fazit nach dem Testkick: „Vor dem 1:2 müssen wir in Führung gehen. Dennoch ist das ein gutes Ergebnis gegen einen Regionalligisten, womit nicht viele gerechnet haben.“ Er sei insgesamt „zufrieden mit dem bisherigem Vorbereitungsverlauf“ und fiebert dem Pflichtspielstart am kommenden Sonntag entgegen. Gegner: Die TuS Dassendorf. „Wir freuen uns drauf und hoffen, dass die Hütte voll wird!“