Sieben-Tore-Spektakel: Pajcic peitscht SCVM aus

Croatia zwingt Deichkicker in die Knie

12. September 2017, 12:10 Uhr

Croatia bejubelt den Sieg und Dreifach-Schütze Josip Pajcic (Nummer 7). Foto: timelash.de

Pajcic, Pajcic, immer wieder Pajcic! Der Offensivakteur von Croatia Hamburg hat den SC Vier- und Marschlande fast im Alleingang in die Schranken gewiesen. In den ersten 45 Minuten erzielte der pfeilschnelle Ex-Profi einen satten Dreierpack – und hatte auch nach der Pause, als der SCVM das Comeback schaffte, noch nicht genug. „Wir haben gut gekämpft und dagegengehalten. Man sieht, dass wir immer mehr Kraft bekommen und auch die zurückgekehrten Urlauber ihre Defizite aufarbeiten“, erklärte uns Mario Josipovic, Torhüter Croatias, anschießend mit.

Vierfach-Scorer Pajcic (li.) stürmt auf das Tor von Dennis Stange zu. Foto: timelash.de

Schon nach gerade mal acht Zeigerumdrehungen nahm die Pajcic-Party ihren Lauf. Nach einem langen Ball von Marko Suton enteilte Pajcic seinem Gegenspieler. SCVM-Keeper Dennis Stange stürzte aus seinem Tor, kam aber etwas zu spät, lief seinen eigenen Mann um und so fand der Pressschlag den Weg ins Tor. Ein kurioser Treffer! Doch die Gäste hatten die schnelle Antwort parat: Batuhan Zan traf nach einem Konter aus spitzem Winkel zum Ausgleich (13.)! Kurz vor der Pause landete Croatia jedoch einen Doppelschlag. Erst bekam SCVM-Kapitän Tim Stegmann den Ball nach einem langen Huf von Ivan Klaric, den Robert Subasic klatschen ließ und Hasib Akbari aufs Tor befördern wollte, an die Hand. Elfmeter! Ein gefundenes Fressen für Josip Pajcic, der wiederum auf 2:1 stellte (40.)! Dann spielte Miroslav Orsolic einen herrlichen 30-Meter-Schnittstellenpass auf Pajcic, der erneut allen „Deichkickern“ davoneilte und die Kugel aus 13 Metern halbrechter Position in die Maschen jagte (43.)!

Doch die „Poschmänner“ schlugen unmittelbar nach Wiederanpfiff in beeindruckender Manier zurück. Ein absolutes Traumtor von Alexander Sievers, dessen Strahl den Weg vom Lattenkreuz ins Eckige fand, brachte die Vier- und Marschländer wieder auf 2:3 heran (48.)! Keine sechs Minuten darauf konnte Croatia-Fänger Joschka Grimme einen Aschenbrenner-Schuss nicht festhalten, sodass Florian Ackermann artig „Danke“ sagte – 3:3 (54.)! Aber dann: Es lief die 80. Spielminute, als Pajcic zunächst einen Eckball rausholte und diesen dann auch vors Tor schlug, wo Ivan Klaric in die zweite Etage stieg und zum viel umjubelten 4:3 für die Hausherren einköpfte! Die Gäste kamen zwar noch zur großen Chance auf den erneuten Ausgleich – verpassten dieses Mal allerdings das Happyend aus ihrer Sicht.

Robert Subasic (2. v. re.) blieb diesmal ohne eigenen Torerfolg - dennoch reichte es zum Sieg. Foto: timelash.de

„An sich war es ein verdienter Sieg. Auch wenn der SCVM kurz vor Schluss den Riesen hatte, diesen aber übers Tor hämmerte“, so Josipovic. „Wenn man bedenkt, dass uns immer noch acht Spieler verletzungsbedingt fehlen, dann war das schon ganz gut. Wir müssen nur weiter Gas geben, dann haben wir mit dem Abstieg auch nichts zu tun. Aber man sieht auch, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben. Es war jetzt schon das dritte Mal, dass wir eine Führung fast aus der Hand gegeben haben, weil wir zu viele einfache Gegentore kassieren. Trotzdem sind wir auf einem guten Weg.“ In der Tabelle schloss Croatia zum Kontrahenten vom Deich auf. Beide rangieren mit nunmehr zehn Zählern auf den Plätzen neun und zehn.

Autor: Dennis Kormanjos

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