Sperber mit dem Lucky Punch

Falke mit Aufholjagd zur Niederlage

18. April 2018, 10:24 Uhr

Christoph "Mö" Möhring (Archiv-Bild) vereitelte mehrfach den Einschlag im Kasten. Foto: KBS-Picture.de

Gute 45 Minuten vor Anpfiff zitterte Falke-Trainer Hellmann noch, denn bis dato waren nur elf Akteure vor Ort – inklusive ihm. Ein Einsatz verzeichnete der Coach am Ende aber nicht, weil der Gast mit zwei Wechseln über die Zeit kam. Punkte verzeichnete allerdings nur der SC Sperber.

„Spiele unter der Woche sind für keine Mannschaft einfach, die Vorbereitung auf eine Partie ist dann immer holprig. Die Mannschaft, die das besser wegsteckt, hat gute Chancen, sich einen Vorteil zu erarbeiten“, so Hellmann kurz und knapp nach dem Abpfiff. Nur Sekunden zuvor hatte Tom Nitzsche einen Freistoß aus 17 Metern direkt verwandelt und damit den SCS auf die Siegerstraße gebracht.

„Jeder hat für sich alleine gespielt.“

Apropos „wegstecken“: Die Hausherren kamen dann auch besser in die Begegnung. Zwar hatten die Gäste mit Herrmann und Lühr die ersten beiden Möglichkeiten, aber Keeper Möhring war zur Stelle (2., 6.), dann erkämpfte sich Sperber über zweite Bälle die Spielhoheit. Falke machte immer einen Schritt zu wenig, agierte selten als Mannschaft. „Jeder hat in der ersten Halbzeit für sich alleine gespielt, dann sieht man einfach schlecht aus“, bilanzierte Hellmann. Müller (33.) und Burmester (36.) nutzten dies nach doppelter Vorlage von Torjäger Heydorn – 2:0!

Möhring sensationell gegen Leuthold

Veränderte Zeichen in Durchgang zwei. Falke präsent und mannschaftlich bissig, Sperber schienen die Körner auszugehen. Leuthold (52.) cheiterte noch, aber Lührs abgefälschter Schuss aus 18 Metern und Leutholds 22-Meter-Abdruck schlugen ein (58., 63.). Der Ausgleich. Jetzt schien es nur eine Frage der Zeit, wann Falke die Partie komplett drehen sollte, lediglich Burmester vergab für Sperber (74.).
Die größte Möglichkeit vereitelte dann erneut der bärenstarke Torsteher Möhring, nachdem Lühr Leuthold butterweich bediente. Sein Kopfball aus sieben Metern lenkte Möhring sensationell über den Querbalken (82.).

Am Ende kam es bekanntlich anders: Fehler im Spielaufbau, Lorenzen mit der überflüssigen Grätsche knapp vor dem Sechszehner und Nitzsche setzte den Schlusspunkt.