Toller Rauchhaupt, furioser Köncke – SCP eliminiert Sasel!

„Überragende Einzelaktion“ entscheidet Spiel

06. August 2014, 00:07 Uhr

Foto zum Spiel: noveski.com!

Von einer Sensation zu sprechen, wäre sicherlich übertrieben. Eine kleine Überraschung ist es hingegen schon: Der SC Poppenbüttel hat den klassenhöheren TSV Sasel aus dem Oddset-Pokal gekegelt – und das insbesondere dank eines glänzend aufgelegten Henrik Köncke! „Er war definitiv der Mann des Spiels“, befand nicht nur Sportchef Olaf Ohrt. „Er hat ein Riesenspiel gemacht, reibt sich unheimlich für die Mannschaft auf und geht weite Wege. Es ist beeindruckend, was der Junge im Spiel an Kilometern abreißt“, gab SCP-Coach Florian Neumann hinterher zu Protokoll.

Mit einem 4-4-2-System beginnend, nahm Poppenbüttel von Beginn an Fahrt auf. Eine gute Viertelstunde war vorüber, als Thomas Braun und Norman Lund per Doppelpass die Abwehr aushebelten. Maik Fischer schüttelte drei Mann ab und schweißte aus halblinker Position zur Führung ein! Nach 20 bärenstarken SCP-Minuten waren es jedoch die Gäste, die immer größeren Druck aufbauten und nach einer kurz ausgeführten Ecke und Gewurschtel im Fünfmeterraum durch Neuzugang Michael Meyer, der sich in seinem ersten Pflichtspiel gleich in die Schützenliste eintrug, zum Ausgleich kamen!

„Spiel hätte in jede Richtung kippen können“

Sasel boten sich nun immer mehr Räume im Mittelfeld. „Sie haben uns das Herz aus der Hand genommen“, so Neumann. Doch ein ums andere Mal vereitelte Christoph Rauchhaupt im Kasten einen möglichen Rückstand. „Wir haben das 1:1 in die Halbzeit gerettet“, konstatierte Neumann. Im zweiten Durchgang stellte der Coach auf ein 4-2-3-1 um, was sich bezahlt machen sollte: Nach einem langen Abschlag von Rauchhaupt behielt Henrik Köncke im Kopfballduell die Oberhand, zog auf und davon und ließ die TSV-Defensive wie Statisten zurück. Der Neuzugang aus Wellingsbüttel besaß dann auch noch die Ruhe, Sasels Schlussmann auszuspielen und mit seinem schwächeren rechten Fuß lässig einzuschieben! „Als wir ihn vor der Saison aus Wellingsbüttel, die gerade in die Kreisliga abgestiegen waren, geholt haben, war uns noch gar nicht bewusst, über was für Qualitäten der Junge verfügt“, gab Neumann zu. „Das war eine überragende Einzelaktion“, lobte Ohrt den 23-Jährigen.

In einem „Spiel auf des Messers Schneide, das in beide Richtungen hätte kippen können“, wie Neumann meinte, hätte Poppenbüttel den Deckel drauf machen können. Doch nach einem Querpass von Köncke, der erneut seine Schnelligkeit ausspielte, versprang das Leder leicht und ließ Carsten Rachner ganz blöd aussehen, als er aus drei Metern die Kugel neben das Tor setzte. Unter der Regie von Michael Meyer, der laut Neumann „eine Voll-Granate“ sei, an dem „Sasel noch eine Menge Spaß haben werde“, kamen die Gäste noch zur großen Ausgleichschance, doch Rauchhaupt war erneut auf dem Posten. „Es war eine sehr vernünftige Leistung von uns“, gab sich Ohrt noch verhalten. „Das Spiel hätte in jede Richtung kippen können“, bilanzierte Neumann abschließend.

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