Regionalliga Nord

„Trauriges Ergebnis“ – aber: Altona kämpft weiter!

07. Februar 2022, 12:56 Uhr

Viele heiße und umkämpfte Duelle im Stadion am Buniamshof: Kusi Kwame (li.) und Peer Mahncke im "Fight" um den Ball. Foto: noveski.com

„Das Ergebnis ist traurig. Aber nicht das, was wir abgerufen haben“, wurde Andreas Bergmann, Trainer von Altona 93, im Hamburger Abendblatt zitiert. Sein AFC kämpfte auf dem tiefen Acker am Buniamshof leidenschaftlich um etwas Zählbares – und musste nach dem Sieg unter der Woche gegen den Heider SV (3:2) auf fast schon tragische Weise erneut mit leeren Händen die Heimreise antreten…

Kevin Krottke (li.) erzielt den zwischenzeitlichen Ausgleich für den AFC. Foto: noveski.com

Es lief bereits die vierte Minute der Nachspielzeit, als der 1. FC Phönix Lübeck noch einmal den Vorwärtsgang antrat. Conor Gnerlich fand mit seiner Flanke den Kopf des eingewechselten Arnold Budimbu. AFC-Keeper Frederick Lorenzen konnte den Einschlag zwar noch verhindern, war aber gegen den nachsetzenden Nico Fischer machtlos. Überschwänglicher Jubel auf der einen, Tristesse pur auf der anderen Seite! Denn wenige Augenblicke zuvor besaß Kevin Krottke, der auch den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich erzielte (81.), die Chance, den „Lucky Punch“ für die Gäste aus Altona zu setzen.

AFC im Abschlusspech

Der neue AFC-Stammkeeper Frederick Lorenzen haderte mit der Chancenverwertung seiner Elf. Foto: noveski.com

„Ich finde, dass wir in den ersten 20 Minuten ein deutlicheres Zeichen hätten setzen müssen. Die Dominanz war da. Wir haben es verpasst, früher in Front zu gehen“, befand Phönix-Neucoach Oliver Zapel gegenüber dem „Sportbuzzer“. Kurz vor der Pause war es aber Hausherren-Lebensversicherung Haris Hyseni, der nach einem Querpass von Fabian Graudenz das 1:0 markierte (38.). Zwar kamen auch die „Adlerträger“ zu guten Chancen, allerdings hätten auch die „Bergmänner“ im ersten Abschnitt etwas Zählbares auf die Anzeigetafel bringen können: Sowohl Krottke als auch Peer Mahncke scheiterten jedoch am stark reagierenden Andrea Hoxha.

"Wir kämpfen weiter!"

Der späte "Lucky Punch" für Phönix durch Kapitän Nico Fischer (li.). Foto: noveski.com

„Im zweiten Durchgang war die Dominanz weg. Das muss man neidlos anerkennen. Altona hat es besser gemacht“, gestand auch Zapel im „Sportbuzzer“. Doch erneut musste sich Mahncke der starken Fußabwehr von Hoxha beugen. Und auch Niklas Bär fehlte bei seinem Schuss, der sich auf die Latte senkte, das nötige Quäntchen Glück. Als Krottke die AFC-Bemühungen belohnte, schien sogar noch mehr drin zu sein. Stattdessen folgte der bittere Punch in der Nachspielzeit. Dennoch war A93-Coach Bergmann mit der Leistung zufrieden – und versprach im Abendblatt: „Wir kämpfen weiter!“

Autor: Dennis Kormanjos

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