Weiß-Blau schlägt Blau-Weiß 4:0

BW 96 bleibt nur vier Punkte vor der Abstiegszone

13. April 2017, 09:51 Uhr

Hier behält Schenefelds Kapitän Thies Raschke im Kopfballduell mal die Lufthoheit. Foto: Klaas Dierks

Am Dienstagabend empfing BW Schenefeld am Achter de Weiden das Team von Union Tornesch. Im Gegensatz zur Heimmannschaft, die ihre letzten beiden Spiele gewinnen konnte, zog der Gast in seinen letzten beiden Partien den Kürzeren. Während die Blau-Weißen bestrebt sein mussten, weiter Punkte gegen den nach wie vor möglichen Abstieg zu sammeln, waren die Unioner nach beiden Pleiten um Wiedergutmachung bemüht. So entwickelte sich von Beginn an ein munteres Spiel, trotz des mit dem Anpfiff einsetzenden Tröpfelns, das sich mit fortschreitender Zeit zu einem amtlichen Landregen entwickelte.

Bereits nach acht Minuten erzielte Torneschs Jannick Prien aus zentraler kurzer Distanz das 0:1 mit einem Schuss ins leere Tor, nach guter Vorarbeit über rechts. Das Team von Trainer Selcuk Turan ließ sich durch das frühe Gegentor nicht entmutigen und hielt entschlossen dagegen.

Haag erst im Alu-Pech, dann im Elfer-Glück

Jannick Prien (li.) bugsiert das Leder zur Führung in die Maschen. Foto: Klaas Dierks

Dies führte unter anderem zu einer guten Chance durch Chris Heuermann, dessen Schuss knapp über die Latte des Tornescher Gehäuses zischte. Die Latte traf dann auf der anderen Seite der Kapitän der Gäste, Serge Haag, bei einem Freistoß aus gut 20 Metern in der 38. Minute. In der letzten Minute der ersten Halbzeit konnte Nikolas Schemmerling seinen Gegenspieler Jannek Laut im Sechzehner der Heimmannschft nur durch ein Foul bremsen. Den fälligen Strafstoß verwandelte Haag, der nun so zu seinem Tor kam, zum 0:2-Pausenstand. Auch sonst lieferte der Kapitän eine engagierte Partie, in der er viele Ballkontakte hatte.

Schemmerling (li.) foult Laut. Strafstoß! Foto: Klaas Dierks

Nach der Pause versuchten die Schenefelder Spieler das Spiel noch umzubiegen, doch spätestens nach dem 0:3 durch Jannick Prien in der 59. Minute war der Widerstand der Blau-Weißen gebrochen. Nach der Gelb-Roten Karte gegen Sören Raschke in der 68. Minute war der Drops endgültig gelutscht. Sehenswert war allerdings das 0:4 in der 73. Minute durch den eine Minute zuvor eingewechselten Philipp Pohlmann, der von dem beeindruckenden, langgezogenen Sprint seines Mitspielers Björn Dohrn profitierte, dessen gut getimte Flanke er am Schlussmann der 96er zum Endstand ins Tor bugsierte.

BW und Union nun mit schweren Aufgaben

Serge Haag verwandelt vom Punkt zum 2:0 für Union. Foto: Klaas Dierks

Nach dem Schlusspfiff sprach Schenefelds Trainer Turan von einer verdienten Niederlage und wollte dabei fair den berufsbedingten Ausfall einiger seiner Spieler nicht als Entschuldigung gelten lassen. Andererseits werden diese frischen Kräfte sicher willkommen sein beim Spiel gegen den HSV III zu Hause am Ostersamstag – Schenefelds drittes Spiel in acht Tagen. Union Tornesch hat über die Ostertage spielfrei und misst sich am 23.04. mit dem Tabellenführer Teutonia 05.

Klaas Dierks

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