Teammanagerbericht: SG Lenglern

Autor: Jens Schiele

01.06.2014

Ein Sommermärchen, was soll man dazu noch sagen!

Ein Sommermärchen, was soll man dazu noch sagen!

Bei bestem Fussballwetter hatten sich wieder zahlreiche Zuschauer, im Stadion an der Laake eingefunden. Die Ausgangslage war klar, gewinnt Lenglern gegen den direkten Konkurrenten den SCW Göttingen oder holen sie einen Punkt wäre ihnen die Vizemeisterschaft nicht mehr zu nehmen gewesen.

Was macht unseren so geliebten Sport so aus?
Leidenschaft, Einsatz und den absoluten Siegeswillen und genau das bekamen die Zuschauer von beiden Mannschaften über 90 Minuten zusehen. Ein Spiel auf hohem Niveau mit viel Tempo, schönen Spielzügen, packenden Zweikämpfen und schönen Toren.

Es waren gerade mal 180 Sekunden gespielt, da ertönte das 1. mal aus den Lautsprechern die Torhymne, Jan-Paul Kleinschmidt hatte nach Flanke von Yusuf Beyazit den Ball per Hinterkopf in Uwe Seeler Manier im Tor untergebracht. Der Gast geschockt, nein keines Wegs, den bereits Fünf Minuten später gleicht Behrens nach schnellen ausgeführten Einwurf zum 1:1 aus. So ging es auch in die Halbzeit.

Die zweite Hälfte begann wie die 1., Ecke von Marcel Leuze Kleinschmidt wieder per Kopf, aber der Weender Keeper Schwörer pariert den wuchtigen Kopfball in klasse Manier und lenkt in wieder zur Ecke. Die darauf folgende Ecke landet bei Christopher Keil, der aus 14 Metern knapp am Gehäuse vorbei schießt. Ab diesem Zeitpunkt folgt jetzt die beste Zeit der Weender, Lenglern verlor zu viele Bälle im Spielaufbau und die Zweikämpfe. Die größte Chance zur Führung hatte Kratzert in der 57. Minute, als er es schafft den Ball am leeren Tor vorbeizuschieben, riesen Glück für Lenglern! Aber in der 61. Minute war es dann soweit, Artur Mundkowski kann den strammen Schuss von Kratzert nicht festhalten und Götz schiebt den 2. Ball aus acht Metern ins Tor zum 1:2. Marcel Leuze weck die SG Lenglern mit seinem 25 Meter Kracher, den Schwörer wieder super hält auf. Lenglern spielt über außen, Johannes Schweiger setzt im geschickten Zuspiel Kleinschmidt in Szene, dessen Flanke auf Beyazit kann der Torjäger der SG Lenglern im Rückwärtslaufen aber nicht im leeren Tor unterbringen, der Ball geht knapp am Gehäuse von Schwörer vorbei. Aufregung in der 79. Minute, die SG Lenglern bekommt einen Handelfmeter zugesprochen, eine fragwürdige Entscheidung, Beyazit tritt an aber Schwörer hält den Strafstoß. Jetzt nahm Lenglern wieder das Zepter in die Hand und es folgt eine dramatische Schlussphase wie damals im Championsfinale Bayern gegen Manu. Nach Foul nach Beyazit an der Strafraumkante, führt Beyazit den Freistoß selber aus und dessen Flanke verlängert Christopher Bianco in den Fünfmeterraum, wo dann Keil völlig frei den Ball dann per Kopf über die Linie drückt, in der 85. Minute zum vielumjubelten 2:2. Lenglern macht weiter Druck, aber Weende spielt die Konter nicht richtig zu Ende. 92. Minute ein Zuckerpass von Kleinschmidt aus dem Fußgelenk auf Beyazit, der dann Eiskalt zum 3:2 verwandelt. Noch war nicht Schluss und Weende warf jeden verfügbaren Mann in die Schlacht. Anstoß Weende und Ballverlust, Lenglern spielt immer noch weiter nach vorne und auch hier der Ballverlust, Konter Weende und wieder Ballverlust, der Ball kommt zu Papert, der den Ball auf den völlig freistehenden Beyazit spielt, dann hat Beyazit nur noch Schwörer vor sich und den zurück geeilten Abwehrspieler, die er dann ausdribbelt und zum 4:2 trifft in der 93. Minute, Jubel Pur. Der Schiedsrichter pfeift die Partie erst gar nicht mehr an und so trennen sich die SG Lenglern – SCW Göttingen 4:2.
Was für ein verrücktes Spiel, Lenglern ist als Aufsteiger Vizemeister, wer hätte das gedacht!

Nun wurde bis spät in die Nacht gefeiert und zum Leidwesen von Fußballabteilungsleiter Jens Schiele wie in der letzten Saison sein Pool von der Mannschaft gestürmt. Sein Kommentar „ nicht schön, aber sie haben sich es einfach verdient, was für eine geile Saison“