Betrachtet man nur das Ergebnis zwischen dem Ahrensburger TSV und dem TSV Glinde, dann wirkt der 4:0 (1:0) Sieg der Hausherren deutlich und überzeugend. Wer allerdings das Spiel gesehen hat, dem wurde schnell klar, dass Ahrensburg heute nicht seinen besten Tag erwischt hat und Glinde gerade in Durchgang eins die deutlich aggressivere Mannschaft war und erst die Umstellung der Gastgeber und eine deutliche Leistungssteigerung den Sieg sicherten.

Ahrensburg merkte man eine nicht zu erklärende Verunsicherung an, die durch eine eigenwillige Spielführung der Unparteiischen noch verstärkt wurde. Der Gast aus Glinde hatte eine klar bessere Zweikampfbilanz, versäumte es aber aus dieser Überlegenheit Kapital zu schlagen und so war es der ATSV, der durch den gerade in der zweiten Halbzeit überragend spielenden Bennet Gollin per Kopf mit 1:0 (27.) in Führung ging.

Taktische Umstellungen und die Hereinnahme zweier zweikampfstarker 6er brachten Stabilität in das Ahrensburger Spiel, doch erst der Treffer zum 2:0 (71.) durch Benedikt Neumann-Schirmbeck brachte auch Ruhe ins Spiel.

Die Moral der bis dahin stark spielenden Glinder schien gebrochen und der ATSV erhöhte durch Steffen Guttenberger (76.) und Gerrit Huppenthal (89.) noch auf 3:0 und 4:0.

Am Ende kein berauschender Sieg für Ahrensburg, trotzdem 3 ganz wichtige Punkte gegen einen unangenehm zu bespielenden Gegner.