Ahrensburg begann das Spiel sehr konzentriert, ging nach schöner Vorarbeit von Finn Ahrendt durch Marco Vogler mit 1:0 (15.) in Führung und als Metehan Erdem einen an Benedikt Neumann-Schirmbeck verursachten Foulelfmeter zum 2:0 (42.) vollenden konnte, schien das Spiel den für Ahrensburg gewünschten Lauf zu nehmen. Der Gast aus Börnsen konnte aber noch vor der Pause durch Bennet Ohrt (45.) verkürzen, sodass zu Halbzeit eine knappe 2:1 Führung für den Gastgeber zu Buche stand.

Mit Beginn des zweiten Durchgangs verlor der ATSV im Mittelfeld den Zugriff auf die Gegenspieler, was zu einem Übergewicht des Gastes in dieser Phase führte. Fehlende Kommunikation, teilweise überraschend frühe konditionelle Probleme und dadurch entstandenes zu passives Zweikampfverhalten, zwangen Ahrensburg dazu schon früh zu wechseln und die Hereinnahme der Routiniers Steffen Guttenberger und Marc-Daniel Jahn brachte die erhoffte Stabilität zurück und nachdem Vorlagenkönig Benedikt Neumann-Schirmbeck Sturmpartner Mihai Bitez das 3:1 (83.) auflegte, war die Partie entschieden und die Gegenwehr der Börnsener gebrochen.

Dass das Ergebnis am Ende nicht höher ausfiel, lag sicher auch daran, dass man einige gute Möglichkeiten durch übertriebenes Einzelspiel liegen ließ, doch Ahrensburg gewann die Partie, wie schon eine Woche zuvor, weil man von der Bank echte Impulse setzen kann und das Spielniveau durch die Ausgeglichenheit des Kaders zu jedem Zeitpunkt des Spiels positiv beeinflussen kann.

Fazit:
Schaffen es die Verantwortlichen auf Ahrensburger Seite die Stimmung in der Mannschaft hoch zu halten, auch wenn Spieler mal weniger zum Einsatz kommen, dann wird der ATSV schwer von der Spitze zu verdrängen sein. Man wird abwarten müssen, wie das Team bei Rückschlägen reagiert. Kommenden Sonntag ist man erneut Gastgeber, diesmal gegen den Aufsteiger HT16, der sicher nicht antreten wird, um die Punkte kampflos zu übergeben.

(Autor: Jan Fricke / Co-Trainer ATSV1)