Teammanagerbericht: TURU Düsseldorf II

20.09.2013

Vorschau TuRU II - VfL Benrath

Ohne Sieger blieb gestern das Fußball-Landesliga-Derby zwischen der TuRU-Reserve und dem VfL Benrath. Mit 1:1 trennten sich die beiden Teams. Knackpunkt war die Rote Karte gegen Tim Stemmer wegen eines groben Foulspiels bereits nach einer Viertelstunde. Der VfL bleibt weiter ungeschlagen und steht mit neun Zählern aus fünf Partien gut da. Die TuRU dagegen verpasste den geplanten Sieg und dümpelt weiter in den Abstiegsregionen.
Nicht nur die harte Rote Karte gegen Stemmer brachte die Gemüter auf Benrather Seite zum Kochen. Bereits nach zwei Zeigerumdrehungen zeigte der Unparteiische auf den Punkt, Tim Würde soll Foul gespielt haben. Sascha Hofrath ließ sich die Möglichkeit aus elf Metern nicht entgehen und verwandelte zum 1:0. Auch zu zehnt machten die Gäste aber weiter Druck und kamen nach einem Zuspiel von Christian Lindemann durch Fred Adomako zum Ausgleich (1:1). Tayfun Uzunlar brachte die Gastgeber nach einem langen Ball aus der Abwehr wieder in Front (71.). In der Folge löste der VfL – weiter in Unterzahl agierend – die Defensive auf. So ergaben sich Räume für die TuRU. Doch zum 3:1 konnte die Mannschaft von Trainer Thomas Bahr die sich ergebenden Möglichkeiten nicht nutzen. Vielmehr sorgte Soner Dirim mit dem Schlusspfiff noch für den Ausgleich. db
TuRU II: Seibert – Reuland, Plödereder, Kuc (55. Lorenz), Dick – Dalmis, Uzunlar – Afkir, Cakir (75. Meyer), Dominguez-Gea – Hofrath (58. Graziano)
VfL Benrath: Aust – Würde (63. Oehme), Reuter, Kronenberg (78. Sahin), Hermanns – Paktiani, Lindemann – Adomako (63. Trautner), Stemmer, Lippa – Dirim
Tore: 1:0 Hofrath (2., Foulelfmeter), 1:1 Adomako (31.), 2:1 Uzunlar (71.), 2:2 Dirim (90.)
Rote Karte: Stemmer (15., grobes Foulespiel)



Von Daniel Blumenthal

Am Sonntag kommt es zum nächsten Lokalderby der Fußball-Landesliga. Sowohl Gastgeber TuRU II als auch der VfL Benrath stehen nach vier Partien punktemäßig dort, wo man sie auch vor der Saison erwartet hatte.
Für die TuRU geht es in dieser starken Liga mit den vielen Absteigern nur darum, den Klassenerhalt zu sichern. Mit lediglich vier Punkten auf der Habenseite steht die „Zwote“ gegen den VfL schon unter Druck, wie auch Trainer Thomas Bahr weiß: „Wir wollen gewinnen, weil wir langsam auch mal punkten müssen. Benrath ist eine Kämpfertruppe, gegen die wir in der letzten Saison beide Spiele verloren haben. Mit der Entwicklung meines Teams bin ich zufrieden, die Trainingsbeteiligung ist hoch. Man merkt, dass alle höher hinaus wollen. Außer gegen Monheim am letzten Sonntag war für uns in jedem Spiel auch mehr drin.“ Lubo Chovanecs Einsatz ist fraglich, Tobias Koß fällt sicher aus.
Mit acht Punkten steht der VfL, der in dieser Spielzeit da weiter macht, wo er in der vergangenen aufgehört hatte, wesentlich besser da. Dennoch war gerade in den beiden Heimspielen, in denen jeweils nur ein Punkt raus sprang, noch viel Sand im Getriebe. Vor Wochenfrist beim 1:1 gegen Wuppertal II bekam der Deutsche Meister von 1957 nur in ganz wenigen Phasen der Partie Zugriff. Im Mittelfeld ließ man den technisch beschlagenen Gegner viel zu leicht kombinieren. Nach Großchancen stand es nach 90 Minuten dennoch 2:2. Torjäger Soner Dirim, der erst nach einer halben Stunde in der Ballbehauptung Normalform erreichte, hätte den Spielverlauf auf den Kopf stellen können, hätte er zweimal freistehend nicht neben das Tor geköpft. Überzeugen konnte gegen den WSV nur die linke Seite mit Hermanns und Lippa, Mustafa Paktiani tauchte nach einer guten ersten Hälfte ebenfalls unter.
Weil Robin Reuter sowohl im Pass- als auch im Stellungsspiel ein Unsicherheitsfaktor war, könnte Swan Oehme gleich in die Innenverteidigung zurückkehren, auch wenn der kopfballstarke Allrounder erst heute aus dem Urlaub zurückkommt. Trainer Olaf Faßbender hat keine Ausfälle zu beklagen.