Teammanagerbericht: TSV Germania Lüthorst

Autor: Christian Wolter

25.04.2016

Acht Tore - Ein Derbysieger

1. Kreisklasse - Staffel 2 | Teammanagerbericht TSV Germania Lüthorst

Am vergangenen Freitag kam es, im Rahmen eines Nachholspieltags, zum Lokalderby zwischen dem TSV Lüthorst und der SG Mackensen/Hunnesrück.
Einem Spiel das von der Brisanz des Abstiegskampfes begleitet wurde.
Die SG hatte tabellarisch gesehen, aufgrund des besseren Torverhältnisses, einen kleinen Vorteil gegenüber des TSV, der seit dem 4. Spieltag einen der unteren beiden Tabellenplätze belegte.

Unter Neutrainer Tschentscher begann für den TSV Lüthorst eine neue Zeitrechnung, ein Neuanfang. Dieser Neuanfang brachte die notwendige defensive Stabilität, um Abwehrchef Lennart Pape, zurück und forcierte das Konterspiel.
Für Trainer, Spieler und Fans spürbar präsentiert sich der TSV mit einem völlig neuen Gesicht und bedankt sich, seit der Rückrunde, für die stetig steigenden Zuschauerzahlen mit ansehnlichen Fußball.


Die SG Mackensen/Hunnesrück verlor in der Vorwoche gegen den Vardeilser SV denkbar knapp mit 2:1, dementsprechend hatten sich die Blau-Weißen, trotz personeller Ausfälle, eine Sieg gegen den TSV vorgenommen.

Das Spiel begann äußerst munter. Schon nach drei gespielten Minuten konnte Nikolai Müller, nach schöner Vorlage von Simon Henne, den ersten Höhepunkt einer torreichen Partie setzten und das 1:0 für den Gastgeber erzielen.
Im Folgenden ließ man die SG etwas agieren, spielte, auf Lüthorster Seite, aus der sicheren Defensive heraus und wartete auf Chancen. Eine solche Möglichkeit ergab sich in der achten Minute in Form einer Standardsituation, die der TSV-Präsident Benjamin Ermuth höchstpersönlich und äußerst wuchtig zum 2:0 einnickte.

Nach dieser beruhigenden Führung wurde der TSV kurz unkonzentriert und kassierte in Person von Raffael Brackmann, nach einer Drunter-und-Drüber-Situation im Strafraum, den Anschlusstreffer.
Lüthorst schüttelte sich kurz, putzte sich den Mund ab und spielte genauso souverän weiter wie vor dem Gegentor. Mit erneutem Erfolg. Nur fünf Minuten nach dem Treffer der Gäste war es diesmal Simon Henne selbst der zum 3:1 traf.

Bis zum Halbzeitpfiff des guten Schiedsrichters Ali Ismail bot die Partie noch einige guten Torraumszenen der Hausherren. Die SG Mackensen/Hunnesrück lief zwar immer wieder an, fand jedoch keine Lücken und wenn es dann zum erwartungsgemäßen Fehlpass kam machten die Lüthorster ordentlich Tempo. Oft mangelte es dann nur noch an letzter Abgeklärtheit vor dem Tor.

Nach dem Seitenwechsel ging es unverändert weiter. Die jungen TSV-Spieler waren häufig nur durch Fouls zu stoppen, die an diesem Abend hervorragend von Malte Mund getreten wurden und der auch ansonsten seine Qualitäten als Assistgeber aufblitzen ließ. Am Ende des Spiels konnte Mund vier Torvorlagen verbuchen.
So kam es das Christian Wolter nach einem erneuten Freistoß von ihm zum 4:1 (50. Minute) einköpfen konnte.

Dirk Tschentscher wechselte durch um Spieler zu schonen, ließ seine Schützlinge
aber weiterhin offensiv agieren.
Eine Leistungseinbuße blieb aus und zeigt von der hohen Dichte im Kader des TSV.

In der 70. Minute müllerte es zum zweiten Mal an diesem Abend. Nikolai Müller konnte nach präziser Vorarbeit von Mund locker einschieben.

In der Schlussphase ließ man es auf Lüthorster Seite unnötig schleifen und wurde dafür bestraft. Die SG Mackensen/Hunnesrück traf in Person von Benjamin Eikenberg und wiederum Raffael Brackmann.

Unterm Strich lautete das Ergebnis somit 5:3, der Derbysieger TSV Lüthorst.
Ein verdienter Sieg der in der Höhe und Deutlichkeit noch klarer hätte ausfallen müssen.

In der Tabelle bedeutet die Niederlage der SG, dass der TSV an ihnen vorbeizog und nun mit drei Punkten Vorsprung auf dem 12. Tabellenplatz angesiedelt ist.

Aus sicheren Quellen entnahm man, dass Feierlichkeiten anlässlich des Derbysieges Lüthorst die halbe Nacht wachgehalten haben, da Spieler und Fans sich gemeinsam im Vereinsheim einfanden.