Teammanagerbericht: FC St. Pauli VI

Autor: Björn Meyer

02.08.2016

St. Pauli VI debütiert mit einem Festtag

Kreisklasse 7 | Teammanagerbericht FC St. Pauli VI

Wie die meisten Neulinge aus dem unteren Herrenbereich startete auch St. Paulis „Sechste“ mit einer großen Portion Ungewissheit über das eigene Leistungsverhältnis zu den weitgehend unbekannten Kontrahenten in den Kreisklassebetrieb, der für Braun-weiß aber sofort einen echten Einstandsknaller bereit hielt, fertigte man die Drittvertretung von Altona 93 nach 1:0-Pausenführung mit sage und schreibe 7:0 an der heimischen Feldstraße ab.


Ganz so einseitig verlief die Partie allerdings zunächst nicht, hatten die Gäste sogar zunächst das Chancenplus auf ihrer Seite, doch was bringt das, wenn man zum Beispiel Gelegenheiten, wie eine Doppelchance (27.) für Spielertrainer Moritz Nöh (wurde von St. Pauli-Fänger Mathias Seibt gestellt) und Umut Catakli (zielte im Anschluss knapp vorbei) nicht nutzt?
So murmelte Kai Simons die Kugel auf der anderen Seite durch konsequentes im Weg stehen aus dem Eckballgetümmel heraus zum 1:0 über die Linie (29.). Nicht das erste mal, dass der wuchtige Angreifer auf diese Weise einnetzte…
Etwas ästhetischer wäre da schon sein Treffer per Distanzheber gewesen, hätte sich das Spielgerät nicht für einen Mini-Aufenthalt auf dem Querbalken entschieden (42.).
Besser machte er es direkt nach dem Seitenwechsel aus einfacherer Zwölfmeterdistanz, vollendete er diesmal einen feinen Spielzug über Henrik Zech und Oliver Wolff, ehe eine Maschwitz-Ecke den Weg diesmal ohne Umwege zum 34-Jährigen fand und dessen Rechtsschuss zu seinem dritten Streich nur noch Formsache war (56.).
Für den AFC deutete sich indes ein Desaster an, welches durch einen Doppelpack von Oliver Wolff weitere Konturen annahm.
Viel zu einfach hatten es die offensiv denkenden und spielenden Feldstraßenkicker an diesem Sonnabendnachmittag, sodass zwangsläufig weitere Tore fallen mussten.
Nun wurde sogar ein Einwurf, in diesem Fall ausgeführt von Oliver Wolff, zu einer direkten Torvorlage, nutzte Simons seine Lufthoheit (1,93 m) unter leichter Mithilfe des Gegners zum Kopfballtor (74.).
Und das nur Sekunden nach einem Erfolgserlebnis des bemitleidenswerten AFC-Schlussmannes, der immerhin ein Wehrmann-Distanzgeschoss genauso fliegend parieren konnte, wie einen Rechtsschuss Oliver Wolffs (78.).
Mit dem anderen Schlappen setzte natürlich Kai Simons schließlich den Endpunkt dieser Gala-Vorstellung der Wilhelm-Schützlinge, die am kommenden Wochenwende mit der Viertvertretung von Teutonia 10 einen alten Bekannten aus dem Obergeschoss der unteren Herren wiedertreffen werden.
Nach zwei Siegen in der Vorsaison (5:1 & 3:1)dürften sie sich darauf durchaus freuen…