Teammanagerbericht: FC Weser II

16.08.2016

Last minute-Sieg für die Weserelf

2. Kreisklasse - Staffel 1 | Teammanagerbericht FC Weser II

Nach einer gelungenen Vorbereitung und einer erfolgreichen ersten Runde im Pokal, sollte nun auch im ersten Ligaspiel für die Reserve des FC Weser der erste Sieg folgen. Nachdem die letzte Saison auf einem soliden dritten Rang abgeschlossen wurde, wollte man auch dieses Jahr wieder oben mitspielen. Das durch Ausfälle, vor Allem in der Defensive, ersatzgeschwächte Team von Coach Dennis Fricke wusste jedoch bereits vor der Partie, dass die Gegner, die neuformierte zweite Mannschaft des SSV Bishausen keineswegs mit dem Team zu vergleichen ist, gegen welches man noch im letzten Jahr spielte, sondern dass auch sie zu den stärkeren Teams der Saison zählen sollten.


Diese Vermutung bestätigte sich bereits in den ersten Minuten nach Anpfiff. In einer umkämpften Anfangsphase mit einigen gelben Karten, erwischten die Gäste den besseren Start und kamen vor Allem durch Freistöße und Ecken zu Abschlüssen, die jedoch nicht den Weg ins Tor fanden.
Erst nach 20 Minuten wirkte es so, als ob die Heimelf im Spiel angekommen war und nun auch zu Torchancen kommen konnte. Dabei stellten besonders Asans Dribblings und Flanken über die rechte Seite eine Gefahr da. So kam die Mannschaft aus dem Wesertal auch zu ihrer besten Gelegenheit in der ersten Hälfte. Wieder schlägt Asan einen Ball von rechts in die Mitte, dieser passiert den Bishäuser Torwart und landet bei Topstürmer Tobias, dem der Ball vor dem leeren Tor jedoch verspringt, also blieb es torlos zur Pause.
Beflügelt von einer solchen Aktion, war die Marschroute für die zweite Halbzeit festgelegt. Auch die Verteidigung um Libero Florian König und Innenverteidiger Michel und Felix hatte den Bishäuser Angriff letztendlich gut im Griff und wollte so fortfahren.
Die Ansprache vom Trainer wurde zu Beginn des zweiten Durchgangs gut umgesetzt und so kam die Heimelf als stärkeres Team aus der Kabine. Durch ein Zweikampfstarkes Mittelfeld um Kapitän Tim und Sechser Alex entstand daraus auch direkt eine gute Torchance. Ein Freistoß aus dem Halbfeld, getreten von Dennis landete bei Florian Lindemann, der mit einem schön anzusehenden Fallrückzieher das Tor nur knapp verfehlte. Wenige Minuten später klappte es dann doch mit dem Tor für den Mittelfeldspieler. Der eingewechselte Leon konnte auf der linken Seite den Ball erobern und in die Mitte zu Florian geben, der aus 20 Metern flach gegen die Laufrichtung des Torwarts den Ball ins Netz beförderte.
Nach dem Tor kippte das Spiel jedoch und die Bishäuser wurden zunehmend stärker, während die Heimmannschaft schlampiger wurde. Nach einer Standardsituation landete der Ball beim Spielführer der Gäste, der von der Strafraumkante ebenfalls flach ins Tor abschließen konnte. Unhaltbar für Weser Torwart Niclas Culp, der ansonsten eine sehr sichere Partie spielte. Auch nach dem Ausgleich wurde das spiel weiter aus der Hand gegeben.
Es folgten die 20 stärksten Minuten der Gäste, die auch dank der Unsortiertheit der Gastgeber mittlerweile eine Führung verdient gehabt hätten. Erst in der Schlussphase wandelte sich das Spiel wieder in einen offenen Schlagabtausch mit vielen Chancen. Starke Schüsse knapp über die Latte (u.A. für Weser durch Dennis) und starke Sololäufe auf beiden Seiten ließen die Spannung steigen.
Die spielentscheidende Szene ereignete sich dann erst in der letzten Minute. Nico spielte einen starken Pass auf Dominik, der über die rechte Flanke in den Strafraum dribbelte, dort auf den eigenen Abschluss verzichtete und einen präzisen Pass zu Tobias spielte, der wiederum das Spielgerät am Elfmeterpunkt annehmen konnte, einen seiner berüchtigten Haken schlug, den Ball so am gegnerischen Keeper vorbei schob und mit dem Siegtreffer die Fans zum jubeln bringen konnte.

Am Ende ging die Heimelf als Sieger eines fairen Spiels vom Platz, das auch andersherum hätte ausgehen können.

Es spielten: Niclas Culp (Tor), Florian König, Michel Fischbach, Felix Schweitzer, Dennis Roloff, Alex Reinert, Tim Nickel (C), Dominik Schulze, Florian Lindemann, Asan Jasharov, Tobias Wellhausen, Leon Kuttler, Nico Helmedach, Andre Melnarowitsch und Björn Otte