Teammanagerbericht: FC St. Pauli III

05.02.2013

FTSV Komet Blankenese 2:1 FC St. Pauli III

Zum Auftakt des 17ten Spieltag gastierte der Kiezclub in Blankenese bei der hiesigen freien Turn- und Sportvereinigung Komet Blankenese. Die Elf von Horst Fröhlich rechnete sich trotz der ersten Heimniederlage des vergangenen Wochenendes Einiges aus. Doch wie schon in der Vorwoche sollte alles anders kommen...

In der frühen Phase der Partie war die Mannschaft um Kapitän Alexander Stuber das bessere Team, allerdings konnte man sich keine Großchancen herausspielen. Nach 16 Minuten durfte der Kiezclub dann trotzdem das erste Mal Jubeln: Kevin Schubert setzte sich im Zweikampf durch und legte das Spielgerät zum besser postierten Julian Wulf quer, der aus gut 18 Metern vollstreckte. Nachdem die St. Paulianer ausgelassen das 1:0 bejubelten, nahmen sie ihre Positionen wieder ein und warteten auf den Anstoß. Doch zur Überraschung aller wurde das Tor zurückgenommen, denn der liebe Herr an der Linie hatte wohl etwas Regelwidriges gesehen - er war aber auch der Einzige unter den ca. 60 Menschen am und auf dem Spielfeld.

Nichtsdestotrotz spielten die Kiezkicker weiter nach Vorne und drückten auf den Führungstreffer, der in der 26. Minute endlich fallen sollte: Nach schöner Ablage von Chris Vartan, konnte der aufgerückte Kamptmann mit einem sehenswerten Volleyschuss von der Strafraumgrenze das wichtige 1:0 erzielen.

Der Führungstreffer gab dem Kiezclub, der bis dahin gekonnt und druckvoll agierte, keine Sicherheit, denn in der Folgezeit verloren die Braun-Weißen völlig den Faden. Man gewann keine Zweikämpfe mehr und war gedanklich nicht mehr auf der Höhe des Geschehens. So auch in der 36. Minute, als Walter im Strafraum einen Schritt zu spät kam und seinen Gegenspieler legte. Der Schiedsrichter entschied folgerichtig auf Strafstoß für Komet, den die Blankeneser jedoch neben das von Steffen gehütete Gehäuse setzten. Angestichelt und noch motivierter von diesem Fehlschuss, zeigten die Gastgeber in der Folge eine starke kämpferische Leistung und konnten als Körnung kurz vor der Pause durch Janßen den 1:1-Aufgleich erzielen (42.).

Im 2. Durchgang neutralisierten sich beide Mannschaften weitestgehend - ein Spiel auf Messer's Schneide. Der Kiezclub hatte in Person von Stuber zwei gute Gelegenheiten: Zuerst setze der Kapitän ein Kopfball vom Sechszehner ganz knapp neben das Tor, ehe er nach einer Bode-Ecke ein weiteres Mal das Spielgerät mit den Kopf aufs Heim-Tor brachte und ein Blankeneser mit viel Mühe gerade noch auf der Linie retten konnte. Anders Komet Blankenese, denn ihre Kopfball-Gelegenheit fand den erhofften Weg ins Tor. Nach einem katastrophalen Stellungsfehler in der Kiez-Abwehr stand Janßen erneut blank und nickte das Leder zum 2:1-Siegtreffer in die Maschen (70.). Auch die eingewechselten Arne Pätzold und Sergey Demyanchuk konnten die erhoffte Wende nicht mehr einleiten und so verlor der Kiezclub das 2. Spiel in Folge.

Fazit: Die Kiezkicker konnten der Partie über 90 Minuten nicht ihren Stempel aufdrücken, denn man ließ neben der gewohnte Stärke im Zweikampfverhalten auch Kurzpasskombinationen und Spielzüge vermissen. Komet Blankenese glänzte hingegen auch nicht gerade mit spielerischen Mitteln, sondern knüpfte dem Tabellenzweiten mit viel Kampf- und Teamgeist den Schneid ab.

Die Mannen von Horst Fröhlich müssen sich nun auf die wichtigste Partie der bisherigen Saison vorbereiten und das Ruder rumreißen. Am Freitag um 19:30 Uhr geht’s an der heimischen Feldstraße gegen den FK Nikola Tesla.

Spielbericht: Herrmann & Stuber