In leicht überraschte Gesichter konnte man blicken, als der Ahrensburger TSV zum Spiel beim SC Poppenbüttel an der Bültenkoppel eintraf, denn das auf Rasen angesetzte Spiel sollte nun auf dem Grandplatz vom SCP stattfinden und jeder weiß, dass viele Spieler des ATSV Ausschlag bekommen, wenn sie nur das Wort Grand hören. Etwas schade, dass der Gastgeber, obwohl vom ATSV nachgefragt, darüber nicht informiert hatte. Der ATSV reagierte auf seine Weise, in Poppenbüttel und Umgebung werden sicher noch Spielbälle vermisst...

Ahrensburg auf Sage und Schreibe sieben Positionen verändert im Vergleich zum Punktspielstart am letzten Wochenende. "Wir haben einen großen, ausgeglichenen Kader", so Trainer Jan Fricke. "Jeder hat eine gute Saisonvorbereitung hingelegt, da ist es völlig normal, dass man ein bisschen rotiert."

Auf rotem Rasen kam Ahrensburg gut ins Spiel, hatte Feldvorteile, konnte sich aber zunächst keine klaren Tormöglichkeiten erspielen. Poppenbüttel hielt voll dagegen, hatte aber nur eine nennenswerte Möglichkeit in Durchgang eins. Torlos ging es in die Halbzeitpause.

Die zweite Spielhälfte begann mit einem Paukenschlag. Einen vom ATSV zu kurz abgewehrten Ball hämmerte Dennis Martin Briese vom SCP aus 20 Metern direkt in den Winkel. Ahrensburg behielt aber die Ruhe, schaltete einen Gang höher und war nun auch zielstrebiger vor dem Tor, doch trotzdem bedurfte es die Mithilfe der Poppenbütteler, um zum Ausgleich zu kommen. Eine scharfe Hereingabe von Marc Daniel Jahn konnte der SCP-Abwehrspieler Alexander Lauschat nur ins eigene Tor dreschen, ja dreschen ist das richtige Wort. 1:1 hieß es auch nach 90 Minuten und so musste die Entscheidung in der Verlängerung fallen. In dieser zusätzlichen Spielzeit hatte Ahrensburg mehr zuzusetzen und so konnten Thore Seehaase, nach Vorarbeit von Marius Timm, sowie Mihai Bitez, nach Vorarbeit von Andreas Bechthold, auf 3:1 stellen.

Ein Traumgegentor pro Spiel reichte dem ATSV aber heute nicht und der Gastgeber verkürzte durch Manuel Guasch Pla sehenswert zum 2:3, doch erneut Mihai Bitez erzielte quasi mit dem Schlusspfiff den 4:2 Entstand für den ATSV und den damit gleichzeitigen Einzug in die 3. Runde des ODDSET-Pokals.