Aber das war nicht der einzige „Schlag“ den Herzberg einstecken musste. Mit verlassen des Platzes bekam er vom Eisenbahner Arthur Weigel eine vermeintliche Backpfeife mit auf den Weg. „Alle haben es gesehen, nur der Schiri nicht“, schimpfte Herzberg damals. Heute sagt er: „Etwas persönliches nehme ich nicht mit ins Spiel, aber die Motivation ist sicherlich ein bisschen größer als sie es ohnehin schon wäre.“

Wer ist der Favorit auf Grand?

Die Favoritenrolle möchte keiner der beiden Truppen auf seiner Seite haben. Beide Teams sind am Wochenende mit Niederlagen in die Saison gestartet. „Am Wochenende hatten wir eigentlich das typische 0:0-Spiel gegen SVNA“, meint ETSV-Kapitän Marco Theetz, „aber wir sind zur Zeit noch nicht so drauf wie erhofft!“. Für Theetz ist es ein „besseres Freundschaftsspiel auf gutem Niveau“. „Ich freue mich auf viele bekannte Gesichter auf dem Platz.“. Eines davon hätte sein gegenüber, SVA-Kapitän Matthias Figge sein können, doch der Verteidiger muss wegen einer Fußverletzung leider zugucken. Er lobt aber die ambitionierte Mannschaft von Eisenbahn „ETSV hat überragende Einzelspieler, da müssen wir unser Pfund entgegensetzen: Die mannschaftliche Geschlossenheit. Schaffen wir das über 90 oder ggf. 120 Minuten, kommen wir weiter“ Zum 0:4 gegen „Cordi“ am Samstag sagt er nur: „Unser Team ist nach dem verunglückten Punktspielauftakt heiß auf das Match. Ich sehe uns mit ETSV aber Chancengleich!“. Auch sein Trainer Daniel Andrade-Granados stimmt ihm da zu, „Auf ungeliebtem Grand verschieben sich die Favoritenrollen. Trotzdem wollen wir natürlich bestehen und in die nächste Runde einziehen“. Wer das Rennen nun für sich entscheidet wird sich dann heute Abend auf dem Platz am Mittleren Landweg (18:30) zeigen. Einen lauen Sommerkick wird man auf Grund der Vorgeschichte allerdings nicht zusehen bekommen.

Text: Philipp Mohr!