Während seiner Zeit bei Cordi hatte Demir unter anderem auch "Abwehrhüne" Dennis Duah vom HSV II unter seinen Fittichen. Foto: noveski.com

Aufgrund der großen Verbundenheit und der erfolgreichen Arbeit respektiere man Demirs Entscheidung, „neue Erfahrungen zu sammeln“, wie es auf der Vereinsseite heißt. „Wir haben uns in einem sehr guten Gespräch mit Manuel Demir ausgetauscht und die Erkenntnis gewonnen, dass es auch für ihn jetzt ein wichtiger Schritt ist, Erfahrungen in anderen Vereinen zu sammeln. Wir verstehen seinen Wunsch, sich weiterzuentwickeln und neue Herausforderungen anzunehmen. Wir sind ihm dankbar, dass er die Saison noch zu Ende bringen und vielleicht das Wunder des Nichtabstiegs erreichen wird. Wir wissen, dass er bis zum letzten Spieltag alles geben wird, um den Verein in der Landesliga zu halten.“

Obwohl die sportlichen Vorzeichen nicht allzu gut stehen und der Rückstand von vier Punkten bei noch zwei ausstehenden Spielen kaum wettzumachen sein wird, bedanken sich die Verantwortlichen bei Demir „für seine langjährige und erfolgreiche Arbeit für unseren Verein und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute. Er wird immer ein Teil unserer Vereinsfamilie sein und die Tür wird ihm immer offen stehen. Wir hoffen, dass er seine Ziele erreicht und seine Träume verwirklicht. Wir werden ihn immer in guter Erinnerung behalten und ihm mit Respekt und Anerkennung begegnen.“

Demir verhilft Jungspunden zum nächsten Schritt

Bevor Demir auf seine Zeit am Bekkamp eingeht, möchte er sich im Gespräch mit uns „bei der gesamten Geschäftsstelle des Vereins und insbesondere bei Matthias Seidel für das mir entgegengebrachte Vertrauen bedanken. Das waren schöne und vor allem sehr erfolgreiche elf Jahre Concordia!“ Gemeinsam mit seinem Trainerteam habe er zunächst acht Jahre lang sehr erfolgreich in der Jugend von Concordia gearbeitet und vielen Spielern zum nächsten Schritt verholfen – unter anderem auch in den Profi- und Semi-professionellen Bereich. Ein Beispiel: „Luka Bozickovic, der auch schon Champions League-Erfahrung sammeln durfte mit NK Maribor und für die bosnische U21-Nationalmannschaft aufgelaufen ist.“ Oder aber auch Spieler wie Dennis Duah (wechselt im Sommer vom HSV II zu Dynamo Dresden), Enock Hartwig, Luke Sendzik (beide Phönix Lübeck) und viele weitere.

"Wir haben alles erreicht, was man nur erreichen konnte"

Vielleicht gelingt der Cordi-Zweiten noch das kleine Wunder und man bejubelt zu Demirs Abschied den Ligaerhalt. Foto: noveski.com

In den letzten drei Jahren hat Demir mit seinem Trainerteam die „Zweite“ der Concorden in der Kreisliga übernommen, komplett neu aufgebaut, sehr erfolgreich entwickelt und bis in die Landesliga geführt. „Da bin ich Matthias Seidel auch sehr dankbar, dass er mir die Chance dazu gegeben hat. Wir haben alles erreicht, was man nur erreichen konnte und den Durchmarsch von der Kreisliga in die Landesliga geschafft. Mehr geht nicht. Dabei haben wir auch viele junge Spieler integriert, welche wir noch in der Jugend trainiert und entwickelt haben“, hat er eine stolze Bilanz vorzuweisen.

"Habe bisher keine endgültige Entscheidung getroffen"

Seine Entscheidung, am Saisonende aufzuhören, „stand für mich bereits länger fest und wurde so auch immer offen und ehrlich mit Matthias Seidel kommuniziert. Für sein Verständnis danke ich ihm diesbezüglich sehr. Leider läuft die aktuelle Saison bisher nicht so gut wie erhofft, jedoch muss dazu auch erwähnt werden, dass es immer schwierig ist für eine Zweite Mannschaft, in der Landesliga zu bestehen, wenn einen viele Leistungsträger kurzfristig verlassen oder aber in die Liga-Mannschaft hochgezogen werden“, hat er einigen Spielern zum Sprung verholfen.

Wohin es Manuel Demir verschlägt, steht noch nicht fest. Foto: noveski.com

Was seine persönliche Zukunft betrifft, habe er „bisher keine endgültige Entscheidung getroffen“, wie er uns versichert. „Ich bin mit einigen Vereinen im Gespräch, jedoch genieße ich erstmal die schönen Sommertage und lasse die letzten Jahre ein wenig Revue passieren. Ich werde Concordia immer im Herzen haben sowie verbunden und dankbar bleiben. Und wer weiß, eventuell kehre ich irgendwann mal an die alte Wirkungsstätte zurück“, lässt er eine mögliche Rückkehr offen – und zieht auch „eine kleine Pause“ in Betracht. Denn: „Elf Jahre am Stück ohne Pause kosten viel Kraft!“